Kinder mit PCR-Test
Malta lässt nur noch Geimpfte ins Land
Ende Mai war noch vom „Erreichen der Herdenimmunität“ auf Malta die Rede. Nun, nach einem deutlichen Anstieg der Corona-Infektionszahlen, hat die Regierung die Einreiseregeln wieder verschärft. Es dürfen nur noch Geimpfte ins Land.
Ab Mittwoch kommender Woche müssten Reisende einen Impfnachweis vorzeigen, sagte Gesundheitsminister Chris Fearne am Freitagnachmittag bei einer Pressekonferenz. Kinder, die in Begleitung ihrer Eltern unterwegs seien, bräuchten einen negativen PCR-Test.
Malta akzeptiert derzeit das digitale EU-Impfzertifikat und den Corona-Pass des britischen staatlichen Gesundheitssystems NHS sowie den maltesischen Corona-Impfnachweis für die Einreise. Die maltesische Regierung macht damit als eine der ersten in Europa eine Impfung gegen Covid-19 zur Voraussetzung, um in das Land zu kommen. Bislang mussten nur Urlauber aus Großbritannien nachweisen, dass sie durchgeimpft sind. Für EU-Bürger reichte ein negativer PCR-Test.
Sprachschulen sollen dichtmachen
Die Regierung entschied sich für die Verschärfung, nachdem die Behörden 96 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet hatten. In den vorangegangenen vier Tagen waren die Fallzahlen ebenfalls deutlich gestiegen. Die meisten Fälle konnten auf Reisende aus dem Ausland zurückgeführt werden, vor allem auf Studenten, die Malta besuchten, um Englisch zu lernen. Ab Mittwoch will die Regierung deshalb auch die Sprachschulen vorerst dichtmachen.
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