Delta-Variante schuld
Mehr als 300 Neuinfizierte an einem Tag in Israel
In Israel steigt trotz der hohen Impfquote die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen weiter an. 307 Personen seien am Vortag positiv getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Zuletzt waren Anfang April mehr als 300 Corona-Neuinfektionen an einem Tag festgestellt worden. Zum Vergleich: Österreich wurden bei ähnlicher Einwohnerzahl nur 62 neue Fälle verzeichnet. Der größte Teil der Neuinfektionen steht im Zusammenhang mit der aggressiveren Delta-Variante des Coronavirus, die zuerst in Indien nachgewiesen wurde.
Viele der Infizierten sind den Angaben des Ministeriums zufolge jüngere Menschen. Berichten zufolge erwartet man in der kommenden Woche einen Anstieg auf 500 bis 600 Fälle pro Tag. Innenministerin Ajelet Schaked hat bereits damit gedroht, den internationalen Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv erneut zu schließen, sollten die Neuinfektionen weiter steigen.
Die Zahl der schwer an Covid-19 Erkrankten stieg nur leicht auf 29 an. Seit rund einer Woche ist in dem Land kein Todesfall mehr im Zusammenhang mit dem Virus registriert worden.
Israel gilt wegen seiner erfolgreichen Impfkampagne als Vorzeigeland im Kampf gegen das Coronavirus. Von rund 9,3 Millionen Einwohnern haben 5,6 Millionen Menschen die erste Impfung erhalten, davon sind 5,2 Millionen bereits vollständig geimpft. Dies entspricht 56 Prozent der Bevölkerung.
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