Am Freitag geht die auf heuer verschobene Europameisterschaft los. Mithilfe von maschinellem Lernen errechnete ein europäisches Forscherteam, unter Beteiligung der Uni Innsbruck, eine Gewinnwahrscheinlichkeit von 14,8 Prozent für Frankreich. Es liegt knapp vor England (13,5) und Spanien (12,3).
100.000 Mal ließen die Forscher die Europameisterschaft durchsimulieren. Spielstärke, Teamstruktur, Marktwert, Herkunftsländer, persönliche Stärken – all diese Faktoren wurden zusammengetragen und mit maschinellem Lernen kombiniert. Aus Innsbruck floss ein Modell auf Basis von bereinigten Wett-Quoten ein, welches bereits 2010 und 2012 Welt- und Europameister Spanien korrekt prognostizierte.
Trotzdem spannend
Heuer ist Frankreich mit einer Gewinnchance von 14,8 Prozent der Favorit, dicht gefolgt von England und Spanien. Spannung versprechen die relativ knappen Abstände an der Spitze und die generell trotzdem niedrige Chance. Achim Zeileis vom Institut für Statistik an der Uni Innsbruck betont zudem: „Es liegt in der Natur von Prognosen, dass sie auch daneben liegen können.“
Die deutsche Nationalmannschaft wurde diesmal in eine schwierige Gruppe gewählt – sollte sie es dennoch ins Achtelfinale schaffen, stehen die Chancen wieder gut. Auf Österreich setzt man lieber nicht: Die Warscheinlichkeit, EM-Sieger zu werden, liegt bei 1,5 Prozent.
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