Strand und Meer - wie sehr haben sich die Steirer monatelang danach gesehnt. Viele nutzten Pfingsten zur ersten Fahrt nach Italien oder Kroatien, trotz Schlechtwetter war die Freude groß. Bei der Rückreise kam es wegen der strengen Covid-Kontrollen zu Wartezeiten an der Grenze - 70 Urlauber mussten quasi vom Meer in die Quarantäne.
„Es hat beim Runterfahren geregnet, es hat beim Rauffahren geschüttet, in Kroatien war es kühl - und trotzdem war es jede Minute wert!“ Die neu gewonnene Freiheit, auf Urlaub zu fahren, kombinierten fünf Freunde aus Graz-Umgebung mit der Freiheit auf zwei Rädern und nutzten Pfingsten für eine Motorrad-Tour nach Kroatien. Die Formalitäten an der Grenze konnten sie rasch hinter sich bringen. Sie gehörten zu jenen, die heute schon am frühen Nachmittag nach Hause kamen - da lag die Grenzwartezeit nur bei einer Viertelstunde. Die dehnte sich zwischendurch aber bis zu einer Stunde aus.
Bundesheer und Polizei bewältigten den Ansturm souverän und unaufgeregt und teilten sich die Arbeit. „Die Leute haben Verständnis für die Kontrollen“, so der Kommandant. Die hinlänglich berühmten 3-G wurden auch hier schlagend, dazu kamen Einreiseformulare. „Die Formulare sind das Einzige, was zu Wartezeiten führt“, so Polizeisprecherin Madeleine Heinrich. „Wichtig wäre es, wenn die Leute die Papiere schon vorab ausfüllen würden. Auch in Hinblick auf die Fronleichnamstage, für die wir mit einer zweiten Reisewelle nach Kroatien rechnen.“
Bei unserem Lokalaugenschein in Spielfeld schüttete es wie aus Kübeln, und die Temperaturen glichen eher dem November denn einem wonnigem Maitag. Entsprechend grimmig die Gesichter vieler Heimkehrer aus Kroatien. „Kalt war’s“, brummt uns einer an. „Braun bin ich auch nicht - glaubt mir keiner, dass ich am Meer war.“ Trotzdem: „Schön war’s, einfach toll!“
Das sagt auch „Krone“-Kollege Marcus Stoimaier, der uns Fotos aus dem italienischen Grado schickt. Der herzige Jonas - statt barfuß im Sand mit der dicken Jacke unter dem Regenschirm. „Man muss hier in Italien sogar im Freien Masken tragen“, so der Familienvater. „Die Lokale sind innen noch gesperrt, draußen sitzen bei dem Regen - na ja.“
Trotzdem: „Allein, wieder in Italien zu sein, das Meer zu riechen - das ist es einfach wert.“ Sagen auch Franziska und David aus St. Anna am Aigen, die uns Grüße aus Bibione schicken: „Großteils sind die Regeln wie bei uns, wir fühlen uns sicher. Und genießen den Urlaub!“
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