Impfkampagne

Hacker: „Lockdowns nur noch in Geschichtsbüchern“

Wien
20.05.2021 13:04

Die österreichische Corona-Impfkampagne hat mittlerweile auch die Unternehmen erfasst. In einigen Betrieben wird bereits gepikst. Für Wien gab Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag einen durchaus positiven Ausblick, denn nach den rund 57.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die aufgrund ihrer Tätigkeit besonders exponiert seien, werden nun auch weitere Berufsgruppen geimpft. 

Konkret geht es um Beschäftigte aus der Kategorie 2, die in Ausübung ihres Berufs einen hohen Kundenkontakt haben, ohne dabei auf bauliche Schutzmaßnahmen zurückgreifen zu können. Das sind beispielsweise Handelsangestellte, Beschäftigte in Gastronomie oder körpernahe Dienstleister. „Mit unserer mehrdimensionalen Impfstrategie verfolgen wir in Wien das Ziel, das Infektionsrisiko in der Bundeshauptstadt schrittweise und systematisch zu senken. Dafür reicht es nicht, die Vormerkungen nur anhand eines Faktors einfach abzuarbeiten. Wir müssen auch berufliche Risiken berücksichtigen“, so der Gesundheitsstadtrat, der die Hoffnung äußerte, dass mit dem Voranschreiten der Impfkampagne Lockdowns nun endgültig in die Geschichtsbücher verbannt werden.

15.000 Betriebe bereits für Impfungen angemeldet
Für die bisher gute Umsetzung der Impfkampagne und die „gute Zusammenarbeit“ für die weiteren Ausweitungen bedankte sich der SPÖ-Stadtrat auch bei Wirtschaftskammer-Wien-Präsident Walter Ruck und dem Wiener IV-Geschäftsführer Johannes Höhrhan, die ebenfalls bei der Pressekonferenz anwesend waren. „Eine beschleunigte Impfung ist neben flächendeckenden Tests ein wesentlicher Faktor im Kampf gegen die Pandemie. Betriebsimpfungen leisten dazu einen wichtigen Beitrag, um rasche Impferfolge zu erzielen. Deshalb ist es sehr erfreulich, dass wir jetzt mit der Immunisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Kundenkontakt beginnen können - vor allem auch unter dem Aspekt der nun erfolgten Öffnungsschritte“, sagte Ruck. Seinen Angaben zufolge haben sich bereits 15.000 Wiener Betriebe für die Impfungen angemeldet.

„Wiederhochfahren der Wirtschaft ermöglicht“
Im nächsten Schritt werden mit Anfang Juni Termine für Beschäftigte der Kategorie 3 freigeschaltet, die zwar Kundenkontakte haben, aber durch Maßnahmen - wie Plexiglaswände - über einen baulichen Schutz verfügen. Zur Kategorie 3 zählen u.a. Menschen, die an Schaltern arbeiten wie Bankangestellte oder Beschäftigte in Kartenbüros oder im Empfang. Die ersten Impfungen für ArbeitnehmerInnen der Kategorie 3 finden ab Mitte Juni statt. Zusammen ergibt das rund 200.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die demnächst an die Reihe kommen, hieß es.

Am Ende folgen dann jene Personen, die ohne größere Risiken ihre Arbeit verrichten können. Höhrhan zeigte sich überzeugt, dass nun das „Wiederhochfahren der Wirtschaft und der Industrie“ ermöglicht werde.

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