Breite Front

Forderung nach einem Abschussverbot für Rotwild

Oberösterreich
15.05.2021 14:02

Die Stimmen für einen Stopp der Rotwild-Abschüsse im Kobernaußerwald werden mehr. Neben dem Verein für den Erhalt des Rotwilds und den Neos fordern das nun auch die Grünen. Das Verbot sei die einzige Möglichkeit für eine realistische Bestandsaufnahme und damit eine Versachlichung der Debatte.

„Nur bei einem Abschuss–Stopp von einem Jahr kann man objektive Zahlen des Rotwildbestands feststellen und ein Ende des Dauerstreits herbeiführen“, hält auch der Landtagsklubchef der Grünen, Gottfried Hirz, ein Abschussverbot für Rotwild im Kobernaußerwald für angebracht.

Auf Minimum geschrumpft
Laut einem Gutachten der Wildbiologin Christine Miller soll das Vorkommen der Tiere auf ein Minimum geschrumpft sein. Aus Sicht der Neos ist es deshalb auch 5 vor 12: „Auch die Jägerschaft stellt mit großer Sorge fest, dass die Rotwildzahlen stetig sinken und gegen null gehen. Deshalb fordern wir einen Abschuss-Stopp für Rotwild“, sagt der nunmehrige Politiker und ehemalige Braunauer Bezirkshauptmann Georg Wojak. Er verweist darauf, dass nach dem Jagdgesetz die Verpflichtung besteht, Maßnahmen zu treffen, die zur Entwicklung und Erhaltung eines artenreichen und gesunden Wildbestandes beitragen. Aus Sicht der Bundesforste ist genau das der Fall: Sie stützen sich auf Aufnahmen von Wildkameras und sprechen von einer Zunahme der Population.

Aktuelle Evaluierung
Ähnlich sieht es der Braunauer Bezirkshauptmann Gerald Kronberger. Er zieht nach einer aktuellen Evaluierung sogar eine Erhöhung der Abschussvorgaben in Erwägung: „Um durch Rotwild verursachte Schäden an Mischbaumarten, insbesondere der ökologisch notwendigen Weißtanne, hintanzuhalten.“

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