SOKO Linz Casting

Der lange Weg für ein paar Sekunden Ruhm

Oberösterreich
08.05.2021 11:00

Adrenalin pur! Der Puls steigt. Man schwitzt. Als plötzlich der Spot auf einen gerichtet wird, glaubt man förmlich zu verglühen. Die prüfenden Blicke der Jury mustern einen von oben bis unten. Hilfe, Panik! Diese Gedanken, wie es im möglicherweise glamourösen Ambiente beim Casting wohl ablaufen wird, gingen im Vorfeld des gestrigen Tages wohl einigen der unzähligen „Anwärter“ auf eine noch so kleine Rolle durch den Kopf. Dass die Realität dann aber anders aussieht, durfte „Krone“-Redakteur Mario Ruhmanseder beim „Selbstversuch“ in der Tabakfabrik am eigenen Leib erleben.

Um nicht allzu lange anstehen zu müssen, findet er sich bereits um 14.36 Uhr - um 15 Uhr soll es offiziell losgehen - vor der altehrwürdigen „Tschickbude“ ein. Pech! Die Idee des früher Kommens haben auch andere, und zwar viele. Erste Station am Weg zum Star - die Warteschlange. Immerhin, um 15.14 Uhr hat er nach 121 Schritten den Eingang erreicht. Währenddessen blickt er um sich. Teenager, Senioren, Menschen jeden Alters. Und auch jede Menge Bärtige - mit seinem Gesichtsbewuchs hat er also kein Alleinstellungsmerkmal. 15.49 Uhr: Die Lösehalle, dort wo über einen weniger später das „Urteil“ gefällt werden soll, man eine der begehrten Komparsenrollen bekommt oder eben nicht, ist endlich in Sichtweite.

16.34 Uhr: Die „heiligen“ Hallen sind erreicht. Auf geht’s! Erst Anmeldebogen schnappen, ausfüllen, sich mit bereitliegenden Maßbändern vermessen und für’s Foto anstellen. Ganz nebenbei: Glamour versprüht der Ort des Geschehens nur bedingt, erinnert eher an ein nüchternes Amt – keine Spots, kein Pult, hinter dem einen ernste Jurymienen mustern. Ganz egal, wenn am Ende doch zumindest eine klitzekleine Rolle – bevorzugt Taxifahrer, Leiche oder vielleicht Sargträger – rausspringt.

Auch wenn man davon nicht reich wird, beträgt das Komparsensalär pro 10,5 Stunden Tag schließlich gerade mal 35 Euro. Doch dann: Aus der Traum vom Fernsehstar - zumindest vorerst. Denn während einige frühe „Vögel“ über fixe Zusagen jubeln durften heißt’s, dass keine Jobs mehr vergeben werden, aber man jetzt in der Kartei wäre. Ob das nun eine indirekte Absage war, egal, ein Erlebnis war es auf alle Fälle. Übrigens: Wer sich online bewirbt hat laut Caster dieselben Chancen auf eine Zusage.

Weitere Castingtermine
Samstag, 8. Mai, 10-18 Uhr; Sonntag, 9. Mai, 10-16 Uhr; Ort: Lösehalle in der Tabakfabrik Linz, Peter-Behrens-Platz 8 Online-Casting unter: extras.co.at/online-bewerbung/

Bedingungen für Teilnahme an den Dreharbeiten
Pünktliches Erscheinen sowie angemessenes Verhalten am Set. Es dürfen keine unerlaubten Ton- sowie Bildaufnahmen am Drehort erstellt und etwa in den sozialen Medien veröffentlicht werden. Am vereinbarten Drehtag muss man uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Es ist nicht möglich, das Set wegen Terminen zu verlassen.

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