Schon 18 Jahre in Haft

Vor Überfall in Linz 18 Jahre in Haft gesessen

18 Jahre hat der Räuber, der in Linz die Deniz-Bank überfallen hatte, schon im Gefängnis zugebracht. Das gab der Tscheche beim Verhör zu. Nach geklärten Überfällen auf Geldinstitute in Leonding, Rainbach/I. und St. Pantaleon ist damit auch der Überfall in Linz für die Polizei erledigt und heuer kein Banküberfall mehr offen.

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„Alle vier Banküberfälle sind geklärt - wir haben heuer eine Erfolgsquote von 100 Prozent“, freut sich Alexander Riedler vom Landeskriminalamt OÖ.

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Nach einem Banküberfall in Oberösterreich ist die Wahrscheinlichkeit derzeit sehr hoch, dass die Täter auch erwischt werden.

Oberstleutnant Alexander Riedler, Sprecher des Landeskriminalamts Oberösterreich.

Flucht mit Taxi
Der jüngste Fang ist ein Tscheche (40) aus Bruntal, der am 17. März die Deniz-Bank in der Linzer Innenstadt beraubt haben soll. Maskiert mit einer FFP2-Maske und bewaffnet mit einem Revolver, war er in die Bank spaziert und hatte die Mitarbeiter genötigt, ihm Geld auszuhändigen. Dann hatte er sich ein Taxi genommen und sich nach Freistadt fahren lassen, wo er in einen Zug nach Tschechien eingestiegen war.

Fahndungsfotos
Via Interpol wurde europaweit nach dem unbekannten Täter gefahndet und in sozialen Medien wurden auch Fotos aus der Überwachungskamera veröffentlicht. Der entscheidende Tipp kam dann aus Tschechien - ein europäischer Haftbefehl folgte. „Am 16. April ist der Verdächtige an seinem Wohnort Bruntal festgenommen worden“, so Riedler. Vorgestern, Mittwoch, wurde er nach Österreich ausgeliefert und den oberösterreichischen Ermittlern übergeben. Riedler: „Er hat bereits ein vollständiges Geständnis abgelegt.“

Einschlägig vorbestraft
Bei dem 40-Jährigen handelt es sich um einen in Tschechien und Deutschland schon einschlägig verurteilten Straftäter. „Laut eigener Aussage hat er 18 Jahre seines Lebens in Haft verbracht“, sagt Riedler.

Frisch aus Haft entlassen
Erst am 4. März sei der Tscheche in seiner Heimat aus einem Gefängnis entlassen worden. Er kam dann offenbar nach Linz, um sich eine Arbeit zu suchen. Als ihm das Geld ausging, soll er sich zum Raubüberfall entschlossen haben. „Die Waffe war angeblich ein Spielzeugrevolver, den er in einem Geschäft gestohlen haben will.“

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