
Welche Straßen- oder Plätzenamen betroffen sind, will Auinger noch nicht verraten – er will der Historikerkommission noch nicht vorgreifen. Dem Vernehmen nach könnten auch durchaus prominente Namenspaten im Gemeinderat zur Debatte stehen. Wie berichtet, nahmen die Experten bei ihren aufwändigen Recherchen die Biografien von 65 Namensgebern unter die Lupe. Darunter waren etwa auch der Bildhauer Josef Thorak, der zu den populärsten Künstlern im Dritten Reich zählte, oder die Dirigentenlegende Herbert von Karajan.
Der Fachbeirat hat im Rahmen der Forschungsarbeit Kriterien erarbeitet, nach denen die untersuchten Personen in drei Kategorien eingeteilt wurden - je nachdem, welche Rolle sie in Zeiten des NS-Regimes gespielt haben. In Anlehnung an die Kategorien gibt die Kommission in ihrem Abschlussbericht Empfehlungen zum Umgang mit den Straßen ab, die von Erläuterungstafeln bis hin zu Umbenennungen reichen werden - die Politik muss darüber entscheiden.
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