15.04.2021 06:00 |

Radfahrer verletzt

Betrunkener Polizist baut mit Dienstwagen Unfall

„Das ist alles eine Katastrophe“, jammert der Angeklagte - ein Wiener Polizist (58), der mit 1,6 Promille Alkohol im Blut bei einer Fahrt mit dem Dienstwagen einen Mann mit seinem Rennrad niedergestoßen und schwer verletzt hat. Die Folgen des Unfalles bei einer Kreuzung sind für den Beamten weitreichend.

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In der Familie des Beamten gab es oft Streit, erzählt er jetzt vor Richter Andreas Böhm: „Ich habe viele Überstunden gemacht.“ Auch am 29. August 2020 wurde er wegen der langen Dienstzeiten von der Frau zur Rede gestellt. Er ging zu einer Feier in ein Gasthaus. Dort floss reichlich der Alkohol: drei große Bier und eine ungeklärte Anzahl von Stamperln Schnaps.

„Eine Wespe hat mich abgelenkt“
Am Nachmittag musste der Polizist wieder arbeiten. Angeklagter: „Es war an dem Tag heiß, dazu der Alkohol, und dann hat mich eine Wespe abgelenkt.“ Deshalb habe er den Radfahrer bei einer Kreuzung in Wien-Hernals übersehen. Der Mann zog sich beim Sturz einen Wirbelbruch zu. Urteil: fünf Monate bedingt und 5000 Euro Geldstrafe.

Gegen den Polizisten läuft auch ein Disziplinarverfahren, der Führerschein ist weg und die Versicherung wird Regress fordern.

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