Warnung vor einer neuen, gefährlichen Alkohol-Substanz. Eine Firma aus Deutschland verkauft über das Internet - auch nach Österreich - Alkopops als Brausepulver. Kinderleicht können Minderjährige mit Leitungswasser Hochprozentiges herstellen. Das Gesundheitsministerium prüft die Wodka-&-Co.-Substanz.
Unauffällig sieht das Pulver aus. Ein bisschenwie gefärbter Zucker oder jene Brause, aus der man Zitronenkracherlbraut. Doch mit Pulver und Limonade hat die Alko-Brause wenigzu tun. Aufgelöst in Leitungswasser wird die Substanz zueinem hochprozentigen Alkopop-Getränk! Inhalt: Limonade jenach Geschmacksrichtung mit Wodka oder mit Rum, insgesamt 4,8Prozent Alkohol. Wem das zu wenig ist, kann laut Hersteller dasPulver gleich so schlucken.
Das Ministerium läst prüfen Mit 1,99 Euro pro Packung ist die Brause nicht nurbilliger als mancher Alk aus der Flasche, sondern auch noch unauffälliger.Im Glas Wasser aufgelöst oder in einer normalen Limonadenflasche,fällt der Konsument niemanden auf. "Das macht die Substanzauch so gefährlich", sagt Christoph Hörhan vom Gesundheitsministerium."Wir lassen das Mittel gerade prüfen und werden sehen, welcheStoffe genau darin enthalten sind."
Leichter Zugang für Kinder Tausende Packungen pro Tag will der Hersteller lauteigenen Angaben in alle Welt verschicken - auch nach Österreich.Da sehen Experten auch die Gefahr. denn niemand kann überdas Internet das Alter des Käufers kontrollieren. SelbstKinder können das Pulver in Großpackungen fürdie Wochenend-Partys erwerben. Auch die Sondersteuer, die derzeitfür Österreich diskutiert wird, lässt sich aufdiese Weise einfach umgehen...
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