Seit dem 28. April war die Produktion beim oberösterreichischen Motorradhersteller KTM stillgestanden – heute wurde sie wieder aufgenommen. Rund 1000 Mitarbeiter seien an die Standorte in Mattighofen und Munderfing zurückgekehrt.
Alle rund 1000 Mitarbeitenden der Fertigung seien in den Normalbetrieb in ihren Stammwerken in Mattighofen und Munderfing (Bezirk Braunau) zurückgekehrt, informierte das Unternehmen Montagfrüh. Parallel dazu sei man sogar wieder auf Personalsuche.
Wenige Wochen nachdem KTM AG, KTM Components GmbH und KTM Forschungs- und Entwicklungs GmbH 2024 Insolvenz angemeldet hatten, war die Fertigung der Motorräder schon einmal für drei Monate eingestellt worden. Dass sie nach dem erfolgreichen Sanierungsverfahren neuerlich heruntergefahren werden musste, war mit fehlenden Bauteilen begründet worden. Denn im Sanierungsverfahren war es für 90 Tage nicht möglich gewesen, neue Verpflichtungen einzugehen, was zu Lieferengpässen geführt hatte.
Lieferketten reaktiviert
Mittlerweile wurden die Lieferketten reaktiviert. Auch der Abverkauf der Lagerbestände lief offenbar besser als erwartet. Für das erste Halbjahr 2025 sieht CEO Gottfried Neumeister KTM mit weltweit 100.391 verkauften Maschinen an Endkunden „wieder auf Erfolgskurs“. Weitere 50.286 Stück wurden an Händler und Importeure geliefert.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Mitarbeitenden, die in den vergangenen Monaten mit großem Einsatz, Flexibilität und Zusammenhalt wesentlich dazu beigetragen haben, dass dieser Neustart möglich ist.
CEO Gottfried Neumeister
„Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle unseren Mitarbeitenden, die in den vergangenen Monaten mit großem Einsatz, Flexibilität und Zusammenhalt wesentlich dazu beigetragen haben, dass dieser Neustart möglich ist“, bedankte er sich bei der Belegschaft. „Ihr Engagement in einer der herausforderndsten Phasen war und ist ein zentraler Erfolgsfaktor für die weitere Entwicklung des Unternehmens.“
Betriebsvereinbarung mit Gehaltseinbußen endet
In allen Produktionsbereichen werde nun in Tagschichten mit Fünf-Tage-Woche in Vollzeitbeschäftigung gearbeitet, informierte das Unternehmen. Die seit 1. Mai geltende Betriebsvereinbarung, die für Arbeiter und Angestellte mit Gehaltseinbußen verbunden war, endet wie vorgesehen mit Ende Juli. Die Produktion werde bis zur regulären Weihnachtspause ohne Unterbrechung laufen, eine Sommerpause sei nicht mehr vorgesehen, hieß es.
Im Fokus der Fertigung steht aktuell die Offroad-Palette – MX und Enduro Competition – mit neuen Modellen. Parallel starte man mit der Produktion der neuen LC4 Plattform mit den KTM-Modellen 690 ENDURO R und 690 SMC R sowie Husqvarna 701 Enduro und 701 Supermoto, so KTM in einer Aussendung.
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