Gilt bis 12. August

China und USA verhandeln über längere Zoll-Pause

Laut einem Bericht hat das Weiße Haus die Beschränkungen für Technologie-Exporte aus China eingefroren, um Verhandlungen im Zollstreit zu ermöglichen (Symbolbild).(Bild: photostockatinat - stock.adobe.com)

US-Finanzminister Scott Bessent trifft am Montag und Dienstag hochrangige chinesische Vertreterinnen und Vertreter in Stockholm. Dabei soll es darum gehen, die aktuell noch bis zum 12. August geltende Zoll-Pause zu verlängern.

Seit April hatten die Vereinigten Staaten Einfuhrzölle auf chinesische Waren in mehreren Schritten auf bis zu 145 Prozent erhöht. Chinas Regierung reagierte mit Gegenzöllen von bis zu 125 Prozent und übte mit Exportkontrollen für strategisch wichtige Rohstoffe Druck aus. In Genf einigten sich dann beide Seiten im Mai auf ein 90-tägiges Aussetzen der Zölle. Weitere Gespräche folgten im Juni in London.

Die chinesischen Vertreterinnen und Vertreter kritisieren derzeit unter anderem die Exportkontrollen für fortschrittliche Halbleiter und KI-Chips, da diese den Zugang chinesischer Firmen zu modernster Technologie erschweren. Die Gegenseite wirft Peking wiederum die Beschränkung kritischer Rohstoffe vor.

Laut einem Medienbericht ist US-Präsident Donald Trump jetzt einen Schritt auf China zugegangen. Das Weiße Haus habe die Beschränkungen für Technologie-Exporte eingefroren, um die Verhandlungen mit Peking nicht zu beeinträchtigen, berichtete die „Financial Times“ am Montag. Auf diese Weise solle auch dazu beigetragen werden, ein Treffen von Trump mit Chinas Präsident Xi Jinping zu ermöglichen.