Sager über NS-General

Kremser FPÖ-Politiker droht jetzt eine Anzeige

Niederösterreich
27.03.2021 09:45

Debatte mit Folgen: In den Diskussionen über die Umbenennung der Maria-Grengg-Gasse fiel der Kremser FP-Gemeinderat Werner Friedl mit umstrittenen Äußerungen über einen Nazi-General auf. SP-Stadtchef Reinhard Resch hat diese juristisch prüfen lassen, für das Mauthausen-Komitee steht jetzt fest: „Anzeige!“

Es war eine lange und - wie berichtet - auch sehr kontroverse Diskussion, die im Kremser Gemeinderat geführt wurde. Nun steht fest: Sie mündete nicht nur in der Umbenennung der Maria Grengg-Gasse in Margarete-Schörl-Gasse, sondern auch in einer Anzeige gegen FP-Gemeinderat Werner Friedl.

„Tatbestand des Verbotsgesetzes erfüllt“?
Er setzte sich im Zuge der Debatte vehement gegen die Umbenennung des NS-belasteten Straßennamens ein und relativierte dabei laut Beurteilung des Mauthausen-Komitees in seiner Rede auch Kriegsverbrechen des Nazi-Generals Alexander Löhr. „Es besteht deshalb der Verdacht, dass Werner Friedl mit Passagen seiner Wortmeldung den Tatbestand des Verbotsgesetzes erfüllt hat“, heißt es im Gutachten.

Zitat Icon

Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich das Gedankengut des NS-Regimes zutiefst ablehne und das auch klar artikuliert habe.

FP-Gemeinderat Werner Friedl, Krems

Der Vorsitzende des Mauthausen-Komitees Willi Mernyi kündigt nun Gespräche mit Stadtpolitikern an. Erstatte von diesen - oder Privaten - keiner Anzeige, werde das Komitee das erledigen.

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