Energie Burgenland

„Wir wollen die Welt für unsere Kinder retten“

Burgenland
26.03.2021 10:03
Ehrgeizige Pläne verfolgt die neue Führung der Energie Burgenland. Mit Investitionen von zwei Milliarden € will der Betrieb vielseitiger werden und zu einem führenden europäischen Green-Tech-Unternehmen aufsteigen. Die Gewinne von 20 Millionen € sollen verdoppelt, die burgenländischen CO2-Emissionen halbiert werden.

In einer langen Sitzung hat der Aufsichtsrat für die „Strategie Change“ bereits grünes Licht gegeben. Tags darauf stellten Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma und Finanzvorstand Reinhard Czerny das „Programm Burgenland 2025“ vor. Einer der vier Schwerpunkte ist die Erzeugung erneuerbarer Energien. Die Stromkapazität aus sauberen Quellen soll von 900 auf mehr als 3000 Gigawattstunden (GWh) gesteigert werden. Abgesehen von der Windkraft, wird gezielt auf Photovoltaik gesetzt. „Auch auf diesem Sektor wollen wir die Nummer eins werden“, sagt Sharma. Konkrete Pläne zur verstärkten Nutzung der Dachflächen von Wohnhäusern, Industriegebäuden und Landesimmobilien liegen ebenso vor wie Kooperationsmodelle mit der Landwirtschaft. Im Zuge sämtlicher Projekte sollen in Österreich 9000 neue Jobs entstehen, 6000 davon im Burgenland.

Als weiterer Schwerpunkt wird die Stromversorgung abgesichert. „Das funktioniert nur, wenn wir das Netz ausbauen“, erklärt Sharma. Das gilt unter anderem für 70 Kilometer von Oberpullendorf bis Rotenturm und von dort weiter bis Güssing. „Speichertechnologien sollen mehr Stabilität im Netz ermöglichen“, heißt es.

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Um ein klimaneutrales Burgenland als Vorbild zu schaffen, werden wir in den nächsten fünf Jahren um ein Vielfaches mehr erneuerbare Energie produzieren als je zuvor.

Stephan Sharma (40), Vorstandsvorsitzender Energie Burgenland

Erneuerbare Energien als Schlüssel zur Zukunft
Der Schlüssel zur Klimaneutralität sei die Digitalisierung. Einerseits erwarten Kunden kluge Smart-Home-Lösungen für mehr Energieeffizienz, andererseits will das Unternehmen den Breitbandausbau vorantreiben. Dazu zählen auch die Plattform „Weiterdenker“ oder Abo-Modelle. Eines haben sämtliche Projekte gemeinsam: „Alle Produkte sind 100 Prozent Burgenland.“

Das meiste der zwei Milliarden € Investitionen fließen laut Czerny in erneuerbare Energien. Die Umsetzung erfolge mit zehn bis 20 Prozent Eigenkapital, der Rest mittels Fremdfinanzierung. Die Eigenkapitalquote soll bei 45 Prozent halten. „Das Motiv sind unsere Kinder, damit sie eine gute Zukunft haben“, betonen beide Vorstände.

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