„Anderes Leben“

Hamburg: Frauen gewannen Stipendium fürs Nichtstun

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18.03.2021 12:21

In Hamburg wurden drei Frauen mit jeweils 1600 Euro schweren Stipendien der Hochschule für bildende Künste bedacht - fürs Nichtstun. Das Projekt ist Teil der Ausstellung „Schule der Folgenlosigkeit. Übungen für ein anderes Leben“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G). Menschen aus aller Welt - unter ihnen Wissenschaftler, Künstler, aber auch Kinder und Pensionisten - hätten an dem Projekt teilgenommen.

Eine Jury wählte Hilistina Banze, Mia Hofner und Kimberley Vehoff unter insgesamt 2864 Bewerbern aus 70 Ländern als Gewinnerinnen aus, wie Initiator Friedrich von Borries mitteilte. Die Gewinnerin Hilistina Banze wird ihr „Kopftuch eine Woche nicht tragen“. Die Sozialpädagogin und Integrationsberaterin möchte ihr auf drei Millimeter kurz rasiertes Haar zeigen und so gleich mehreren Rollenklischees entgegentreten.

Mia Hofner, Studentin aus Köln, will für zwei Wochen keine verwertbaren personenbezogenen Daten über sich generieren. Kimberley Vehoff, Fachkraft für Lebensmitteltechnik aus Bad Fallingbostel, will ihren Beruf nicht mehr ausüben, weil ihre sozialen Beziehungen unter wechselnden Früh-, Spät- und Nachtschichten leiden.

„Stipendium hinterfragt Mechanismen des Leistungsdenkens“
„Das Stipendium für Nichtstun hinterfragt die gängigen Mechanismen des Leistungsdenkens und lädt dazu ein, über die Verbindung der eigenen Lebenswirklichkeit mit dem Klimawandel und den gesellschaftlichen und politischen Strukturen nachzudenken“, heißt es auf der Homepage der Hochschule über das Projekt.

Quelle: APA

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