„Maßnahmen setzen“

Pandemie hat Autoverkehr teils stark reduziert

Österreich
12.03.2021 11:25

Die Pandemie hat im Vorjahr zu einem deutlichen Rückgang des Autoverkehrs auf den heimischen Autobahnen und Schnellstraßen geführt. Die Gründe hierfür: Weniger Reisen, mehr Homeoffice, Kurzarbeit und weniger Pendlerverkehr. Trotz Unterschieden nach Autobahn und Jahreszeit ist jedoch allen Autobahnen und Schnellstraßen gemeinsam, dass in der zweiten März-Hälfte und im April der Verkehrsrückgang am stärksten war. 

„Der Einbruch beim touristischen Reiseverkehr, deutlich weniger Ausflugs- und Freizeitfahrten sowie durch Homeoffice und Kurzarbeit weniger Pendlerverkehr“, bringt Experte Michael Schwendinger vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) die drei Hauptursachen für den Verkehrsrückgang auf den Punkt. „Wichtig ist, dass jetzt Maßnahmen umgesetzt werden, damit nach der Corona-Krise über Österreich keine neuen Verkehrslawinen hereinbrechen.“

Verkehr nahm im Sommer zu
2020 war die Abnahme im April am stärksten, so der VCÖ. Im Sommer nahm der Verkehr abschnittsweise sogar zu, berichtete der VCÖ in einer Aussendung. Während aber beispielsweise auf der Donauuferautobahn (A22) bei Kaisermühlen im April um nur 36 Prozent weniger Autos als im April 2019 fuhren, waren auf der Nordostautobahn (A6) bei Potzneusiedl um rund 80 Prozent weniger Pkw unterwegs und auf der Karawankenautobahn (A11) bei St. Martin sogar um 85 Prozent weniger.

Im Juli, August und September war der Verkehrsrückgang am schwächsten. So wurden auf der Westautobahn (A1) bei Traun in diesen drei Monaten um acht Prozent weniger Autos gezählt als in den Vorjahresmonaten, auf der Südautobahn (A2) bei Bad Vöslau und bei Pörtschach waren im September nur mehr um vier Prozent weniger Pkw unterwegs als im September 2019.

Auf der Brennerautobahn (A13) fuhren im September bei Gärberbach um nur rund drei Prozent weniger Pkw, auf der Inntalautobahn (A12) bei Ampass um nur 0,7 Prozent weniger. Auf der Rheintalautobahn (A14) nahm bei Dornbirn der Autoverkehr im Juli und August sogar um vier bzw. drei Prozent zu. Auch auf der S1 und S31 wurden im September abschnittsweise mehr Autos gezählt. Einzig die Ostautobahn (A4) verzeichnete auch in den Sommermonaten einen deutlichen Verkehrsrückgang von rund einem Viertel.

Mit dem zweiten und danach dritten Lockdown nahm der Autoverkehr ab November wieder deutlich ab. Auf der A1 und der A2 waren um rund ein Drittel weniger Pkw unterwegs, ebenso auf der Innkreisautobahn (A8). Auf der A13 bei Gärberbach ging der Autoverkehr um rund 40 Prozent zurück, auf der A6 bei Potzneusiedl sogar um rund die Hälfte.

Quelle: APA

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