Der 50-jährige Verdächtige hat sowohl im Zustellbereich in Klagenfurt als auch im Briefverteilerzentrum in Villach gearbeitet. In beiden Funktionen soll sich der Beamte an Briefen und Postwertsendungen vergriffen und unterschlagen haben, was ihm von Nutzen sein konnte: Bares, Schmuck, Münzen, Gutscheine. Die geschädigten Kunden meldeten die Verluste natürlich, trotzdem konnte der Beamte erst jetzt entlarvt werden.
Zwischen Coups immer Pausen eingelegt
"Unser interner Erhebungsdienst konnte den Fall schließlich doch aufklären und zur Anzeige bringen", so Postsprecher Andreas Pachler. Es sei trotz des immens hohen Schadens und des langen Deliktzeitraums schwierig gewesen, dem Mann auf die Schliche zu kommen: "Er hat zwischen seinen Coups nämlich immer Pausen eingelegt, um von sich abzulenken."
Dem Postler droht nun wegen schweren gewerbsmäßigen Diebstahls sowie Urkundenunterdrückung eine Haftstrafe sowie die Entlassung. "Darüber entscheidet die Disziplinarkommission aber erst nach einer Verurteilung", so Pachler.
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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