„Blech“ bei der WM

Kramer selbstkritisch: „Wurde verdient Vierte“

Nordische Ski WM
26.02.2021 07:32

Adlerin Sara Marita Kramer lag zum Auftakt der Skisprung-Damen bei der Nordischen WM in Oberstdorf auf Gold-Kurs, fiel im Finale aber auf Rang vier zurück. Eine strittige Jury-Entscheidung sorgte für Diskussionen, die 19-Jährige suchte die Schuld aber bei sich selbst und erklärte: „Ich bin verdient Vierte geworden!“

Die Medaille war zum Greifen nah. Nach einem 109-Meter-Satz im ersten Durchgang, zugleich Schanzenrekord, lag Sara Marita Kramer im Normalschanzenbewerb der Damen in Führung. Vor ihrem zweiten Sprung die Überraschung: Die Slowenin Ema Klinec führte, nur noch Kramer saß oben, als Vize-Renndirektor Miran Tepes, ebenfalls Slowene, um eine Luke verkürzen ließ. Dabei sprangen die Damen im Finale kürzer als im ersten Durchgang. Kramer segelte auf 98 Meter und patzte bei der Landung.

Bittere Tränen
Der Computer spuckte Rang vier aus, Kramer griff sich enttäuscht an den Kopf und vergoss bittere Tränen. „Es ärgert mich furchtbar, das ist so bitter. Sie tut mir so unendlich leid“, meinte Daniela Iraschko-Stolz, die Achte wurde. Cheftrainer Harald Rodlauer war ob der Verkürzung fassungslos. „Ich bin ein ruhiger Mensch, für Fairness. Das war aber nicht nachvollziehbar. Das war nicht fair!“ Sportboss Mario Stecher legte Protest ein, das Ergebnis wurde vom Weltverband aber bestätigt.

„Einer der schlechteren Sprünge“
Umso bemerkenswerter war es, dass Kramer einzig ihre eigene Leistung kritisierte. „Der Sprung war einer der schlechteren. Ich habe mich bei der Landung dumm reingelehnt und bin verdient Vierte geworden.“

Christoph Nister (aus Oberstorf), Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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