Vakzine ungenutzt

Ärzte in Deutschland beklagen „Impfstoffstau“

Ausland
24.02.2021 13:51

Angesichts großer Mengen zunächst ungenutzten Corona-Impfstoffs in den Bundesländern wird in Deutschland hitzig debattiert, wer damit zuerst geimpft werden soll. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn drängt auf höheres Tempo beim Impfen in den Impfzentren. Deutschlands Kassenärzte mahnen die Bundesländer, den Impfstoff des Herstellers AstraZeneca nicht unverimpft liegenzulassen.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis Dienstag nur rund 239.000 Dosen des Herstellers AstraZeneca gespritzt. Dem Gesundheitsministerium zufolge sind aber bereits mehr als 1,4 Millionen AstraZeneca-Dosen an die 16 Bundesländer geliefert. Die Lage ist in den Ländern unterschiedlich.

„Impfstoff nicht herumliegen lassen“
Spahn sagte am Mittwoch im ZDF, die Länder hätten Kapazitäten von bis zu 300.000 Impfungen am Tag gemeldet, im Moment fänden bis zu 150.000 am Tag statt. Deswegen gehe er davon aus, dass das jetzt auch deutlich hochgefahren werde. Die Länder hätten nachvollziehbarerweise beim Bund genügend Dosen verlangt. „Jetzt ist Impfstoff da“, sagte Spahn.

Es gebe einen „Impfstau“ in den Impfzentren der Länder, kritisierte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen. KBV-Vizechef Stephan Hofmeister mahnte: „Unverimpft sollte der Impfstoff nicht herumliegen. Er muss verimpft werden.“ Laut Gesundheitsministerium haben in Deutschland bis einschließlich Dienstag nun 3,518.294 Personen (4,2 Prozent der Gesamtbevölkerung) eine Erstimpfung erhalten. Weitere 1,854.928 Personen erhielten bereits die Zweitimpfung.

Quelle: APA/dpa

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