Die Idee entstand vor zirka drei Jahren, als die Tourismuswelt noch coronafrei und in Ordnung war. Warum nicht ein Souvenir kreieren, mit dem man die eigene Region spielerisch kennenlernt und zugleich ein bisschen Werbung macht? „Ich komme selbst aus der Hotellerie und kannte die Frage nach Geschenken für Stammkunden nur zu gut“, erinnert sich Alexa Dschulnigg. So gründete sie mit ihrem Mann die Firma Mandulis Art für touristische Brettspiele, wie es sie mittlerweile für Saalbach-Hinterglemm, Villach, das Weiße Rössl und die Hochkönig-Region gibt. Gemeinsames Erkennungsmerkmal der Spiele sind jeweils bis zu 40 handgemalte Illustrationen der Malerin und Bodypainting-Spezialistin Bella Volen, die als Künstlerin keinerlei Berührungsängste zu Werbeprodukten hat.
„Ich komme aus der akademischen Malerei und habe 13 Jahre Kunstausbildung, aber ich habe mich entschieden, zu tun, was mir Spaß macht, und Kunst ein bisschen kommerzieller anzuwenden. Viele Kollegen konzentrieren sich auf Ausstellungen, können dann aber kaum die Miete bezahlen“, sagt die gebürtige Bulgarin, die in Wien lebt. Deshalb macht sie Auftragsgemälde, Bodypainting, Videos und nun eben auch Brettspiele – und kann gut davon leben.
Kunst hin, Kommerz her, die Miniatur-Aquarelle von Hotels und Sehenswürdigkeiten erfordern einiges an Können. „Die Architektur ist detailreich, man braucht wahnsinnig viel Geduld“, erklärt Bella Volen. „Und da die Orte in hundert Jahren wohl nicht mehr so aussehen werden, haben meine Illustrationen sogar einen historischen Aspekt.“
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