Diskussion

Leinenpflicht: Jäger fordern Einhaltung

(Bild: P. Huber)

Neu aufgeflammt ist die Diskussion um die Leinenpflicht für Hunde, nachdem Tierschutzombudsfrau Gabriele Velich erklärt hat, dass eingezäunte Auslaufzonen alleine keine Lösung seien. Jäger und Bissopfer setzen sich dagegen für die Beibehaltung der Regelung ein.

Die gute Nachricht zuerst: Hundebisse sind im Burgenland eher selten. Wenn es dazu kommt, sind jedoch statistisch gesehen in fast 20 Prozent der Fälle Kinder betroffen. Aus gutem Grund gilt deshalb im Burgenland in öffentlichen Bereichen für Hunde Maulkorb- oder Leinenpflicht. Für Tierbesitzer bleibt damit als einzig legale Möglichkeit, ihrem Vierbeiner Auslauf ohne Leine oder Beißkorb zu ermöglichen, ein Privatgrundstück oder eine Hundeauslaufzone. Tierschutzombudsfrau Gabriele Velich meint allerdings, dass dies keine Lösung sein könne: „Ein Hund braucht viel Bewegung. Eingegitterte Freilaufzonen sind da keine Lösung.“

Ganz klar für eine strenge Beibehaltung der Leinenpflicht ist die Jägerschaft. Denn frei laufende Hunde töten jedes Jahr zahlreiche Wildtiere. Auch Betroffene von Hundeattacken sind gegen eine Lockerung der jetzigen Regelung: „Leider haben zu viele Tierhalter ihre Vierbeiner überhaupt nicht im Griff.“

Kronen Zeitung