Sorge vor Mutation

Diskussion um Zweitwohnsitze und Ski-Rückkehrer

Österreich
08.02.2021 14:58

Für Einreisende gilt Registrierungspflicht und Quarantäne mit Freitesten. Warum gilt es noch nicht für Ski-Rückkehrer aus Tirol und Salzburg?

Das Südafrika-Virus bereitet den Virologen im Augenblick die größte Sorge, es ist viel ansteckender, trifft auch jüngere Bevölkerungsgruppen schwerer und der Impfschutz könnte davon eingeschränkt sein. Im Hintergrund baut sich die Verbreitung dieses Virus, ausgehend von Tirol, rasch auf. Zwei Hoteliers haben es von einer Südafrika-Reise eingeschleppt, Experten gehen jetzt bereits von 150 aktiven Fällen aus, es könnten schon mehr als 250 sein.

Wer hat die Rückkehrer überprüft?
Soeben gingen die Semesterferien in Wien und Niederösterreich zu Ende. Skipisten waren überfüllt, in den sozialen Medien machten Bilder von Schlangen vor den Liften und sogar Après-Ski-Partys die Runde. Wer das Glück hatte, in Kitzbühel oder anderen Ski-Gebieten einen Zweitwohnsitz zu haben, kehrt jetzt zurück. Wer hat aber die Rückkehrer überprüft? Hier gelten keine Registrierungs- oder Quarantäne-Bestimmungen? Die Schüler werden in den Schulen getestet, was zwar zu langen Schlangen vor den Schulen führte, aber immerhin ein gewisser Schutz ist. Vor vielen Schulen herrschte gute Stimmung, wie vor einem neuen Schulanfang.

Wer von seinem Zweitwohnsitz in Tirol oder Salzburg, wo die Tagesinzidenz auch viel zu hoch ist, zurückkam, hat diese Sicherheit nicht. Viele der Rückkehrer stehen heute in den Schlangen vor den wiedereröffneten Geschäften oder kehrten an den Arbeitsplatz zurück. Damit entbrannte die Diskussion um die Zweitwohnsitze, die jetzt ähnlichen Beschränkungen unterworfen werden sollen wie die Einreise.

Kronen Zeitung

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