Vogel-Freunde mit Garten in Innsbruck und Umgebung, aufgepasst! Eine im Spätsommer startende Studie am Institut für Zoologie der Uni Innsbruck untersucht die Auswirkungen von Vogelfütterung auf Verhalten, Gesundheit und Bruterfolg. Wer einen Garten im Raum Innsbruck hat und gerne Vögel beobachtet, kann sich beteiligen.
„Wir laden Sie ein, an einem zweijährigen Projekt teilzunehmen, das Ihnen die Chance bietet, Vögel aus nächster Nähe zu beobachten und maßgeblich zu unserem Forschungserfolg beizutragen“, sagt Projektleiterin Marion Chatelain. Wer mitmacht, hat nicht nur die Gelegenheit, etwas über die faszinierende Biologie von Vögeln zu erfahren, sondern sich unmittelbar an einem Forschungsprojekt zu beteiligen, in dem neue Erkenntnisse rund um die Praxis der Vogelfütterung und den Vogelschutz erwartet werden.
Unterstützt wird das am Institut für Zoologie angesiedelte Forschungsvorhaben von der Wild Animal Initiative.
Da private Gärten etwa 50 Prozent der städtischen Grünflächen ausmachen, ist das Verständnis dieser Auswirkungen für den Vogelschutz von entscheidender Bedeutung.
Marion Chatelain
Private Gärten von großer Bedeutung
Viele Gartenbesitzer füttern Vögel, um ihnen etwas Gutes zu tun, die ganzjährige Bereitstellung von Futter kann jedoch ihr Verhalten und ihre Umgebung auf unerwartete Weise verändern. Sie kann den Wettbewerb um Nistplätze beeinflussen, die Störung durch den verstärkten Besuch von Vögeln erhöhen, das Raubtierrisiko steigern und sogar die Qualität der Nahrung verringern. „Da private Gärten etwa 50 Prozent der städtischen Grünflächen ausmachen, ist das Verständnis dieser Auswirkungen für den Vogelschutz von entscheidender Bedeutung“, erläutert Chatelain.
Teilnehmer bekommen Futterhäuschen gestellt
Gesucht werden Personen mit einem Garten in Innsbruck, einschließlich Gartenbesitzerinnen und -pächter, die bereit sind, ab Spätsommer 2025 an einem naturnahen Semi-Experiment teilzunehmen. Die Teilnehmenden erhalten zwei Nistkästen – einen für Kohlmeisen, die häufig Futterhäuschen benutzen, und einen für Gartenrotschwänze, die keine Futterhäuschen benutzen – sowie ein Futterhäuschen. Sie werden Vögel in ihren Gärten beobachten, aggressive Interaktionen zwischen Vögeln aufzeichnen und die Belegung der Nistkästen überwachen.
Das Forschungsteam wird zusätzlich den Bruterfolg und die Entwicklung der Nestlinge messen, um zu verstehen, wie die Fütterung ihr Wohlergehen beeinflusst. Weitere Informationen gibt es hier.
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