Damit Handynutzer auf dem Land keine Funklöcher mehr haben, wollen Deutschlands Mobilfunkbetreiber bei der Netzabdeckung künftig mancherorts gemeinsame Sache machen. Telefónica (O2), Deutschen Telekom sowie Vodafone unterzeichneten jeweils entsprechende Absichtserklärungen für die Schließung von sogenannten Grauen Flecken im Laufe dieses Jahres.
Dabei handelt es sich um Gebiete, in dem nur eins der drei deutschen Mobilfunknetze zu empfangen ist und die Kunden mit Handyvertrag für die anderen zwei Netze also im Funkloch stecken. Die zwei Kooperationsvereinbarungen umfassen jeweils mehrere hundert Standorte, an denen die Sendetechnik und die Antennen gemeinsam genutzt werden und die Kunden der unterschiedlichen Anbieter mit dem Netz verbinden.
Die Standorte liegen in dünn besiedelten Gegenden Deutschlands - dort ist ein wirtschaftlicher Betrieb der Antennen schwierig. Durch die gemeinsame Nutzung der Standorte sind die Kosten für die Netzbetreiber niedriger als bei einem Alleingang.
Telefónica-Deutschlandchef Markus Haas erklärte, dass für schnelle Fortschritte in der Mobilfunkversorgung „eine gemeinsame Kraftanstrengung aller Beteiligten erforderlich“ sei. „Die kooperative Mitnutzung von Standorten ist ein wichtiger Schritt auf diesem Weg und ein gutes Signal an Deutschlands Mobilfunkkunden.“ Die Deutschlandchefs der Telekom, Srini Gopalan, und von Vodafone, Hannes Ametsreiter, sahen es ähnlich.
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