56.000 Einsatzstunden haben die Mitarbeiter der Straßenmeistereien heuer in diesem schneereichen Winter bereits geleistet! Und es werden wohl noch viel mehr - erst am Donnerstag hielt erneuter Schnee die Kräfte in Oberkärnten wieder auf Trab. Die Räumeinsätze verursachen hohe Kosten - in Millionenhöhe.
Der Arbeitstag für die rund 420 Mitarbeiter der Kärntner Straßenverwaltung beginnt im Winter immer um 4 Uhr früh. Sie sind diejenigen, die zu jeder Stunde für schnee- und glatteisfreie Fahrbahn sorgen sollen. Heuer haben sie alle Hände voll zu tun. „Wir befinden uns im 24-Stunden-Einsatz. Während der starken Schneefälle waren wir sogar auf die Hilfe unserer Unterkärntner Kollegen angewiesen“, sagt der Mölltaler Karl Dullnig, Sprecher der insgesamt 17 Straßenmeistereien.
Die heuer bereits verzeichneten 56.000 Einsatzstunden sind schon um 16.000 Stunden mehr als im Vorjahr. Enorm ist auch der Streusalzverbrauch: er ist doppelt so hoch wie etwa im Jänner 2020. „Das ist mehr als die Hälfte jener Menge, die wir sonst für einen ganzen ,Standardwinter’ einkalkulieren“, heißt es aus dem Büro von Straßenreferent Martin Gruber.
Das alles lässt die Kosten in die Höhe schießen. Gruber: „Wir befinden uns derzeit bei fünf Millionen Euro. Es ist nicht das Landesstraßennetz selbst, das diesen Betrag verursacht, sondern es sind die Einsatz- und Gerätestunden.“ Die Kosten werden sich wohl noch weiter erhöhen. Denn der Winter ist noch lange nicht zu Ende. Bereits am Sonntag soll Frau Holle es laut Meteorologen wieder schneien lassen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.