Tournee-Pleite

Kraft: „Natürlich zipft uns das alle brutal an“

Wintersport
06.01.2021 09:58
Für die österreichischen Skispringer verlief die 69. Vierschanzentournee bislang alles andere als nach Wunsch. Zwei sechste Plätze waren für die rot-weiß-roten Adler das Höchste der Gefühle. Beim Finale in Bischofshofen wollen die Lokalmatadore Stefan Kraft und Daniel Huber für ein versöhnliches Ende sorgen.

Corona-Pause, Windpech, Rückenprobleme: Die heimischen Adler mussten sich zuletzt mit allerlei Problemen herumschlagen. Bei der Tournee lief es wie schon in den letzten Jahren nicht nach Wunsch, seit nunmehr sieben Bewerben warten die rot-weiß-roten Athleten auf einen Stockerlplatz.

„Natürlich zipft uns das alle brutal an“, erlebt auch Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft Momente, in denen er angefressen ist und hadert. Er will sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen lassen, zumal er zuletzt viele Hürden meistern musste und sich auf dem richtigen Weg wähnt. Auf seiner Heimschanze in Bischofshofen hofft der 27-Jährige auf ein Aha-Erlebnis. „Wir haben sicher vier Kandidaten fürs Stockerl, vielleicht kommt einer durch“, ist er überzeugt, dass er und seine Kollegen auf der Paul-Außerleitner-Schanze das Ruder herumreißen können. Die nötige Lockerheit darf nicht fehlen, denn er weiß: „Du kannst es nicht erzwingen!“

Daniel Huber ist einer, der versucht, „so schnell wie möglich damit abzuschließen“, wenn ein Wettkampf nicht nach Wunsch verläuft.

Zuletzt zeigte er zwar gute Sprünge, die Ergebnisliste spiegelte diese aber nicht wider. „Klar, das nervt“, gibt er unumwunden zu und hat das Gefühl, als würde eine Schallplatte immer und immer wieder abgespielt worden. „Es ist nicht nett, bei Interviews immer dasselbe runterzuleiern“, grinst er.

Ein Schritt nach vorne
An Motivation fehlt es ihm nicht. „Die Vorfreude auf das Springen ist riesig. Ich werde alle Kräfte hervorholen und will den Bewerb genießen!“ In der Quali lief es für beide mit den Rängen vier (Kraft) und fünf (Huber) gut. „Ein sehr guter Tag“, strahlte Kraft. Sein Kumpel ergänzte: „Das war echt positiv!“ Heute darf es gerne noch einen Schritt nach vorne gehen.

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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