„Um 5,8 Prozent mehr angezeigte Straftaten gab es in St. Pölten im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Jahr davor – und das trotz Lockdown.“ FP-Stadtrat Klaus Otzelberger sieht sich durch Zahlen aus dem Innenministerium infolge einer parlamentarischen Anfrage bestätigt: „St. Pölten wird immer mehr zum Kriminalitäts-Hotspot.“ Die Landeshauptstadt sei demnach nur eine von wenigen Städten und Bezirken in ganz Österreich, in der die Zahlen steigen. „Unter den Tatverdächtigen befinden sich auch 137 Asylwerber“, betont Otzelberger. Er widerspricht daher vehement der Aussage von SP-Stadtrat Walter Hobiger, St. Pölten habe kein Sicherheitsproblem (die „Krone“ berichtete).
Dieser möchte die Zahlen des Freiheitlichen aber nicht unkommentiert lassen. „Es handelt sich dabei um Rohdaten, aus denen man noch keinerlei Trends ableiten kann – darauf weist auch das Innenministerium hin“, so Hobiger, der selbst als Polizist tätig ist. Er wisse daher auch ohne eine aktuelle Kriminalstatistik, dass Gewaltdelikte und Einbrüche in der Landeshauptstadt rückläufig seien. Einzig die steigende Internetkriminalität würde sich deutlich negativ auf die Zahl der Anzeigen auswirken. „Das ist aber ein Problem, mit dem alle zu kämpfen haben“, betont der SP-Stadtrat.
Thomas Werth, Kronen Zeitung
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