Es ist eine Punktlandung in Sachen Ludwig van Beethoven (1770-1827): Auf den Tag genau 250 Jahre nach seinem Geburtstag steht der weltberühmte Komponist am 17. Dezember im Mittelpunkt eines vierstündigen Konzertmarathons - live übertragen aus dem Oval. Salzburgs Geigenvirtuose Beni Schmid interpretiert gemeinsam mit seinen Schülern alle zehn Violinsonaten des großen Meisters.
„Es soll der krönende Abschluss für ein durch Corona verhunztes Beethoven-Jahr werden“, hofft Beni Schmid. Der Salzburger Spitzengeiger musste heuer wegen der Pandemie mehr als 20 Konzerte zu Ehren des gefeierten Komponisten absagen. Umso größer ist die Vorfreude auf den Beethoven-Marathon am 17. Dezember, auch wenn nach wie vor kein Live-Publikum zugelassen ist (Beginn: 17 Uhr, Livestream unter www.oval.at).
Neun seiner Mozarteum-Meisterschüler („alle um die 20 Jahre alt und schon sehr reife Künstler“) interpretieren ebenso viele Violinsonaten Beethovens, darunter das Ausnahmetalent Ziyu He. Der hochbegabte Chinese gewann in den letzten Jahren einen internationalen Wettbewerb nach dem anderen und debütierte bereits als 17-jähriger Solist mit den Wiener Philharmonikern. „Er ist der talentierteste Schüler, den ich je hatte“, sagte 2011 Ziyu Hes erster Lehrmeister in Salzburg, der damals kurz vor der Pensionierung stehende Geigenprofessor Paul Roczek.
Vier Stunden sind für das Beethoven-Geburtstagsfest eingeplant. Den Schlusspunkt wird mit der zehnten Violinsonate Beni Schmid selbst setzen – mit Verweis auf die Sonderstellung des Jubilars im Vergleich zu anderen Größen der klassischen Musik: „Beethoven war der wichtigste Komponist aller Zeiten. Man könnte vielleicht Bach als den größten, Mozart als den talentiertesten, Schubert als den tiefsinnigsten Komponisten bezeichnen, aber Beethoven wäre trotzdem der wichtigste, weil bei ihm alle Parameter zusammenkommen.“
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