Kurt Hofstetter fasziniert Sound, Video und Internet, aber auch das Phänomen der Zeit und das Universum. Er hat in der Mediensparte den Österreichischen Kunstpreis bekommen, dieser würdigt sein Gesamtwerk. Und das ist vielfältig, ungewöhnlich. Hofstetter schuf 1993 in Wien die erste permanente Video-Computerinstallation im öffentlichen Raum in Österreich.
Rund um den Erdball verteilt
Er nannte sie „Planet der Pendler mit den 3 Zeitmonden“. Im Projekt „Sunpendulum“ positionierte er 12 Videokameras als „Zeitaugen“ an öffentlichen Plätzen in Städten rund um den Erdball, also in vielen Zeitzonen. In anderen Installationen spürt er dem Licht nach, Himmel und Erdumdrehung bekommen als Konstanten, die Leben ermöglichen, große Bedeutung. Auch Mathematik und Musik sind Spielfelder, in denen er forscht und künstlerisch arbeitet.
„Kunst ist für mich“
„Am 11. November fand die Uraufführung meiner Suite Irrational, einer supersymmetrischen Komposition für zwei Klaviere, anlässlich des Wien Modern-Festivals für zeitgenössische Musik statt.“ Das Stück kann man via Youtube nachhören. Das Abreißen des kulturellen Lebens in der Corona-Zeit stimmt ihn nachdenklich. Er sagt: „Die Arbeit muss niemanden betreffen! Die Kunst ist nur für mich.“ Er wünscht sich, rasch wieder für die Menschen komponieren zu können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.