Zur Vorgeschichte: Seit Jahrzehnten ist die Volkspartei der Landeshauptstadt ein Sorgenkind der VP-Landesspitze. Vizebürgermeister Matthias Adl bildet mit Markus Krempl-Spörk und Florian Krumböck die Speerspitze der schwarzen Opposition im SP-dominierten Rathaus. Zwar angesehen in der Parteizentrale in der Ferstlergasse, reichte es aber kaum zu großen Zugewinnen. Aufgrund fehlender Chancen auf Platz 1 sollte auch vor dem Wahlgang am 24. Jänner auf große Umbrüche verzichtet werden. Mit Romy Windl gab es aber jedenfalls ein neues Gesicht für den zweiten Listenplatz – aufgestellt von der Landespartei. Übergangene Hoffnungsträger und Alteingesessene in der Stadt sehen sich wohl benachteiligt, es folgt der Showdown.
Viele der Behauptungen stimmen mit den Fakten nicht überein. In St. Pölten brauchen wir sicher kein Dirty-Campaigning.
VP-Klubobmann Peter Krammer
Mit einem anonymen Schreiben wird aktuell versucht, einen Keil zwischen Landespartei und Stadt-VP zu treiben. Als „Kuratel“ wird die Einmischung aus dem Haus 2.1 von den Parteirebellen gesehen. Für Adl ist die Causa zwar peinlich, aber wohl eher ein Wahlkampf-Nepp. „Das Schreiben ist gefälscht“, meint denn auch Peter Krammer, VP-Klubchef im Gemeindereat. Eines haben die Verfasser der anonymen Botschaft aber erreicht: Wirbel im Wahlkampf-Team.
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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