Rund 203.000 Personen haben seit Einführung des Corona-Härtefallfonds Hilfen daraus beantragt, dafür wurden 700 Millionen Euro aufgewendet. Im Schnitt wurden zuletzt (im Zeitraum 16.09. bis 15.10.2020) etwa 1200 Euro ausbezahlt. Die Erledigungsquote der Ansuchen liegt bei knapp hundert Prozent, geht aus aktuellen Zahlen der Wirtschaftskammer vom Oktober hervor.
Laut einer Umfrage der KMU Forschung Austria (Zeitraum Mitte Juli bis Ende August 2020) haben 57 Prozent der EPU im Zusammenhang mit der Corona-Krise staatliche Unterstützungsmaßnahmen in Anspruch genommen. Davon haben beinahe alle Unternehmer den von der Regierung eingerichteten Härtefallfonds genutzt. Deutlich weniger wurden zudem Abgaben- und Steuerstundungen (36 Prozent), Ratenzahlung bzw. Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen (35 Prozent) und Fixkostenzuschüsse (29 Prozent) beantragt. Eine sehr geringere Rolle spielt für Ein-Personen-Unternehmen die Beanspruchung von Kreditgarantien (neun Prozent).
Unternehmer mit Abgaben- und Steuerstundungen besonders zufrieden
Zur Zufriedenheit mit den staatlichen Unterstützungsmaßnahmen infolge der Corona-Pandemie hieß es von der KMU Forschung Austria: Die größte Zustimmung gab es zur der Möglichkeit von Abgaben- und Steuerstundungen (79 Prozent sehr zufrieden und zufrieden) wie auch einer Ratenzahlung bzw. der Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen (77 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden).
In der gewerblichen Wirtschaft waren per Jahresende 2019 rund 318.800 Ein-Personen-Unternehmen tätig. Dies entspricht 59 Prozent der aktiven Wirtschaftskammermitglieder.
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