Politik mischt mit:

TV-Cops sorgen für Wirbel

Niederösterreich
13.11.2020 11:00
Ein Drogenlenker, ein Unfall, ein vermeintlich illegales Feuer und ein Ladendieb: Die erste Folge der Serie „Stadtpolizei Baden“ bot einen groben Überblick über die Exekutiv-Arbeit in der Kurstadt. Über 100.000 Seher verfolgten sie. Doch gerade auf Facebook gab es reichlich Kritik – die nun auch die Politik beschäftigt.

„Wir waren darauf vorbereitet und haben gewusst, dass vor allem anfangs auch untergriffige Kommentare kommen.“ Badens Stadtpolizeikommandant-Stellvertreter Sebastian Stockbauer, selbst einer der vier Beamten auf Sendung, sieht der Kritik nach der ersten ATV-Folge großteils gelassen entgegen. Vor allem zwei Szenen sorgten für Gesprächsstoff auf Social-Media–Plattformen: Nicht angeschnallte Polizistinnen und die Amtshandlung mit einem Bettler, der zwei Semmel und ein T-Shirt gestohlen hatte.

Das Problem mit dem Angurten wurde laut Stockbauer intern angesprochen und geklärt. Beim Bettler sieht er keinerlei Fehlverhalten der Polizei: „Wir mussten den Vorfall anzeigen, sonst wären wir wegen Amtsmissbrauch dran. Der Mann hat sich sogar im Anschluss abseits der Kamera bei uns für die gute Behandlung bedankt.“ Nichtsdestotrotz wird die Sendung nun auch zum Politikum. Die NEOS verlangen nähere Details zum Zustandekommen der Sendung vom Bürgermeister und der Polizei. Im Gemeinderat am Dienstag soll dies behandelt werden.

Stockbauer indes ist vom Format überzeugt und hat auch reichlich positives Feedback erhalten. Die zweite Folge wird am Samstag um 20.15 Uhr auf ATV ausgestrahlt.

Thomas Werth, Kronen Zeitung

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