27.10.2020 16:15 |

Polizei ermittelt

Betrugs-Vorwürfe gegen Karate-Weltmeister

Erst vor einer Woche berichtete die „Krone“ über einen Salzburger Karate-Weltmeister (35), der Opfer einer mutmaßlichen Erpressung wurde. Nun wird gegen den Mann selbst ermittelt: Er soll Vereinsgelder veruntreut, und sich selbst und seinen Sport finanziert haben, heißt es von der Polizei. Die Ermittlungen laufen. Eine Schadenssumme wird nicht genannt: Es dürfte aber um mehrere Tausend Euro gehen.

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Der 35-jährige Mann suchte 2017 in Österreich um politisches Asyl an, da er laut eigenen Angaben von der heimatlichen Regierung verfolgt worden war. Nachdem das Asylverfahren positiv beschieden worden ist, bezog er bedarfsorientierte Mindestsicherung und Arbeitslosengeld.

Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrug

Im Jahr 2018 gründete der Sportler mit zwei weiteren Männern einen gemeinnützigen und nicht auf Gewinn ausgerichteten Verein zur Unterstützung von Bedürftigen sowie zur Integration und zur Pflege der heimischen Kultur. Dabei lukrierte der Verein Spenden der aserbaidschanischen Botschaft sowie der heimatlichen Diaspora.

Behörden wurden informiert

Sämtliche Kontoabbuchungen des Vereins wurden dabei unrechtmäßig für den Eigenbedarf des 35-Jährigen (Kleidung, Reisen, Mietkosten, etc.) verwendet. Der 35-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Salzburg wegen gewerbsmäßigen Betrugs zur Anzeige gebracht. Dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl zwecks Asylaberkennungsverfahren sowie dem Finanzamt wurden berichtet.

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