23.10.2020 16:00 |

Neue Strategie

Nach den Ferien Antigentests in Tiroler Schulen

Eine Tiroler Schule gesperrt, 62 Klassen in Quarantäne. Das ist die Corona-Bilanz nach den ersten Wochen. Nach den Herbstferien soll alles besser und leichter werden. Viele Lehrer sind skeptisch.

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Dass es nicht einfach wird, war jedem klar. Doch die ersten Schulwochen waren heftig. Zahlreiche Berichte haben die „Krone“ erreicht, in denen Lehrer und Eltern vom beschwerlichen und chaotischen Alltag im Corona-Schuljahr berichten.

Eine von 600 Tiroler Schulen ist gesperrt
In der Tiroler Bildungsdirektion spürt man den Druck von allen Seiten. Direktor Paul Gappmaier erinnert daran, dass bei insgesamt 92.000 Schülern und 10.800 Lehrern im Land die aktuelle Lage noch nicht als kritisch betrachtet werden könne. Eine von 600 Tiroler Schulen ist derzeit gesperrt, 62 Klassen befinden sich in Quarantäne. Betroffen davon sind knapp 2000 Schüler und 235 Lehrer. Von Chaos könne keine Rede sein, hält der Bildungsdirektor Kritikern entgegen. Allerdings bereite ihm die steigende Zahl an positiven Fällen Sorge.

Gesundheitsbehörden stehen in der Kritik
Was die Pädagogen vor allem kritisieren, sind die Gesundheitsbehörden in den Bezirken, die über Quarantäne oder nicht entscheiden. Mit zum Teil absurden Folgen: Deutlich wird das am Beispiel einer Lehrerin, die an zwei Schulen in verschiedenen Bezirken unterrichtet. Von der Behörde im Bezirk A wurde sie in Quarantäne geschickt, von jener im Bezirk B nicht.

Antigentest kommt zuerst im Großraum Innsbruck 
Bildungsminister Heinz Faßmann verspricht nach den Herbstferien mehr Einheitlichkeit und Klarheit. Auch die Quarantänebestimmungen sollen überarbeitet werden. Bildungs-LR Beate Palfrader (ÖVP) geht davon aus, dass dann die Zahl der in Quarantäne befindlichen Kinder reduziert werden kann. Im Großraum Innsbruck kommen außerdem erstmals Antigentests in Schulen zum Einsatz. Damit können Verdachtsfälle innerhalb von wenigen Minuten abgeklärt werden. Der Einsatz des Tests soll dann nach und nach ausgeweitet werden.

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