Coronavirus in OÖ

7 Bezirke leuchten nun in Rot und 471 neue Fälle

Oberösterreich
22.10.2020 20:23

Es war zu erwarten. In Oberösterreich schaltet die Corona-Ampel in sieben Bezirken auf die Farbe Rot um! Zudem kam es In den vergangenen 24 Stunden zu 471 Neuinfektionen. 

In Gmunden, Grieskirchen, Ried im Innkreis, Schärding, Rohrbach und Vöcklabruck wird die Ampel nun die höchste Warnstufe anzeigen und auf Rot gestellt. Damit leuchten in Oberösterreich mit Wels, schon seit der Vorwoche, in summe 7 Bezirke in Rot.  

Der Bezirkshauptmann von Grieskirchen, Christoph Schweitzer, ging fix davon aus, dass sein Bezirk Rot geschalten wird. Die Zahlen - 208 Personen bzw. 3,21 Promille der Bevölkerung - würden kaum einen anderen Schluss zulassen. Die Cluster im Bezirk seien derzeit großteils im privaten Bereich, sowohl in Familien als auch in Vereinen. Eine Fallhäufung betrifft etwa einen Fußballverein (39 Personen), ein weiterer entstand nach einer privaten Feier.

Kein Kommentar
In Ried - 177 Fälle, 2,87 Promille - wollte man seitens des Bezirks-Krisenstabs keine Stellungnahme dazu abgeben, ebenso wenig in Schärding, wo 173 Fälle (3,01 Promille) verzeichnet werden. Beide Bezirke verwiesen auf den Krisenstab des Landes. Dieser will aber Erwartungen in Sachen Ampel generell nicht kommentieren.

Cluster in Bezirkshauptmannschaft
Im Bezirk Ried existiert aktuell ein Cluster in der Bezirkshauptmannschaft selbst, der 14 Mitarbeiter umfasst. Zudem gibt es in dem Bezirk eine große Fallhäufung rund um einen fleischverarbeitenden Betrieb, die mittlerweile 159 Personen zählt. Diese kann man aber laut Krisenstab nicht seriös in Relation zu den 177 aktuell Erkrankten im Bezirk setzen. Denn unter den 159 seien u.a. auch bereits wieder Genesene und Wochenpendler aus dem Ausland.

Ansteckungen im privaten Bereich
In Wels, wo man bereits seit einer knappen Woche auf rot geschaltet ist, sind die Zahlen weiter gestiegen: Hatte die Stadt am Freitag der Vorwoche 168 bestätigte Infektionen und 206 Personen in Quarantäne gemeldet, so waren es am Donnerstag dieser Woche 227 positiv Getestete und 242 in Quarantäne. Die Ansteckungen geschehen großteils im privaten Bereich. Schwer getroffen hat es das Altersheim Haus Neustadt, wo 28 Bewohner und zwölf Mitarbeiter erkrankt sind. Der Cluster sei derzeit aber stabil, hieß es bei der Stadt.

Keine Kapazitätsprobleme
Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) berichtete, dass man derzeit keinerlei Kapazitätsprobleme bei den Spitals- und Intensivbetten habe und auch das Contact Tracing - dank neu eingestellter Mitarbeiter - gut bewältige. Sollte Wels Rot bleiben, seien vorerst keine weiteren Maßnahmen geplant, außer das Land oder der Bund würden welche vorschreiben. Derzeit warte man ohnehin noch auf die Verordnung der letzten Verschärfungen des Bundes. Wurde in anderen Bezirken nur hinter vorgehaltener Hand in ähnlichem Tenor gemurrt, wünscht sich Rabl von der Bundesregierung dezitiert, künftig vorher die Verordnungen zu schreiben und sie erst dann öffentlich zu präsentieren.

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