Ein brünftiger Hirsch ist auf der Suche nach einem Weibchen bis mitten in die Stadt Salzburg gelaufen. Dort wurde er in der Nacht auf Donnerstag in der Nähe des Zentrums von seinem Besitzer mit Unterstützung der Polizei eingefangen und wieder zurück in sein Gehege nach Ostermiething im Bezirk Braunau in Oberösterreich gebracht. Dort warteten seine 13 Hirschkühe, die er am vergangenen Sonntag einfach im Stich gelassen hatte.
Passanten staunten nicht schlecht, als sie am Salzachkai im Salzburger Stadtteil Lehen den Vierzehnender erblickten. Nachdem die Polizei alarmiert worden war, rückten Beamte kurz nach Mitternacht zur „Hirschjagd“ in die Innenstadt aus. Sie konnten den Ausreißer im Lehenerpark zwar ebenfalls sichten, doch das rund 150 Kilogramm schwere Rotwild nahm vor den Uniformierten reiß aus und flüchtete in Richtung Lehener Brücke. Schließlich gelang es den Verfolgern, den Edelhirsch zu stellen.
Viertägiges Abenteuer
Der Besitzer des feschen „Maxl“ versuchte ihn zu betäuben, doch erst der zweite Betäubungsschuss zeigte Wirkung. Der schlafende Edelhirsch wurde mit vereinten Kräften von seinem Besitzer, der auch Jäger ist, und den Polizisten in einen Anhänger verladen. Das viertägige Abenteuer war damit für den brunftigen Vierbeiner zu Ende. Es ging wieder nach Hause in sein Heimatgehege zu seinen altbekannten Weibchen. Offenbar war „Maxl“ bei seiner Reise nach Salzburg auch durch Bayern gewandert. Bei der „Hirschjagd“ wurde niemand verletzt.
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