Wegen Rekordzahlen
Lockdown über Berchtesgadener Land verhängt
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder hat einen Lockdown für das Berchtesgadener Land angekündigt. Aufgrund von zu hohen Zahlen und der Nähe zu Österreich müsse das öffentliche Leben in der deutsch-österreichischen Grenzregion heruntergefahren werden: „Anders geht es nicht“, betonte er. Die 7-Tages-Inzidenz liege derzeit bei 272,8 - ein bundesweiter Rekord.
Schon ab Dienstag ist das Verlassen der Wohnung ab 14 Uhr nur noch bei Vorliegen eines triftigen Grundes erlaubt. Dazu gehört etwa der Weg zur Arbeit, nötige Einkäufe, aber auch Sport und Bewegung an der frischen Luft.
Lockdown erinnert stark an das Frühjahr
Die bayernweit ersten Ausgangsbeschränkungen seit Monaten gelten vorerst für 14 Tage. Zudem müssen Schulen und Kindertagesstätten schließen. Es soll lediglich eine Notbetreuung geben. Auch Freizeiteinrichtungen aller Art sowie Restaurants dürfen nicht mehr öffnen. Ausnahmen gibt es unter anderem für Mitnahme-Angebote in der Gastronomie. Veranstaltungen werden untersagt, mit Ausnahme von Gottesdiensten. Hotels müssen ebenfalls schließen, außer für Übernachtungen für Geschäftsreisende.
Alleine seit Sonntag habe es im Berchtesgadener Land 57 Neuinfektionen gegeben. Söder hatte Montagmittag bereits angekündigt, das öffentliche Leben müsse nun heruntergefahren werden. Wenn jetzt nicht konsequent gehandelt würde, sei die hohe Zahl nicht mehr zu reduzieren.
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