Der letzte Vorhang im Theater-Krimi um zwei fingierte Trafik-Überfälle in Klagenfurt ist gefallen! Alle drei Laiendarsteller - sowohl die beiden „Räuber“, als auch das angebliche Opfer – wurden nun verurteilt.
Dabei versuchte die ehemalige Trafikangestellte und mutmaßliche Drehbuchautorin der beiden Überfälle im Dezember 2024 und März 2025 den Gerichtssaal in Klagenfurt noch ein letztes Mal als Bühne zu nutzen: Denn obwohl sie bei den Einvernahmen schlussendlich zugegeben hatte, dass sie die beiden Raubüberfälle fingiert bzw. geplant hatte, wollte die Kärntnerin zu Prozessstart plötzlich nichts mehr davon wissen.
Sie sei zum Opfer ihrer Hilfsbereitschaft geworden, habe den beiden ebenfalls auf der Anklagebank sitzenden Krimi-Komparsen lediglich aus deren finanziellen Notlagen helfen wollen. Was die voll geständigen „Räuber“ aber, unabhängig voneinander, anders zu berichten wussten. Die Angeklagte folgte dann allerdings rasch dem Rat der Richterin beziehungsweise ihres Verteidigers – und schlüpfte also wieder aus ihrer Rolle.
Dreijährige „Probezeit“
Und so kam es schlussendlich zum letzten Akt: Alle drei Laiendarsteller wurden wegen schweren Diebstahls verurteilt. Die bis dato unbescholtene Kärntnerin erhielt eine zwölfmonatige, bedingte Haftstrafe. Ihr tunesischer Bekannter, der beim zweiten Überfall im März die „Hauptrolle“ spielte, bekam drei Monate unbedingt, und neun Monaten bedingt. Der Dritte im Bunde kam mit einer achtmonatigen, bedingten Haftstrafe davon. Für alle drei Verurteilten gilt eine dreijährige „Probezeit“.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.