„Wir geben dem Beton ein zweites Leben“, bringt es Roland Wernik von der Salzburg Wohnbau auf den Punkt. Er ist einer der Initiatoren des Projekts: „Wir stehen dem Altbau heute mit viel mehr Respekt gegenüber“, so Wernik.
Recycling-Beton bisher nur für Straßenbau
Bisher wurde Altbeton beispielsweise für Schüttungen im Straßenbau verwendet. Nach neuesten Recyclingmethoden soll der Baustoff jetzt zumindest dieselbe oder sogar eine höhere Qualität erreichen.
Aufbereitet wird der Beton, der in großen Stücken von Baustellen kommt und mit Eisenteilen, Holz, Fliesen oder Resten von Installationen verunreinigt ist, im Deisl-Werk in Werfen. „Unsere Anlage gibt es seit den 90er-Jahren“, informiert Clemens Deisl. Erste Verfahren starteten damals. Die Methode wird mit neuen Erkenntnissen jetzt laufend noch weiter verfeinert.
Vorreiter beim Beton-Recycling ist die Schweiz. In Salzburg haben Salzburg Wohnbau, Deisl Beton, weitere Bauexperten und Forscher das Projekt ins Leben gerufen. Wernik: „Auf unserer Baustelle in Schwarzach haben wir schon eine Decke damit betoniert.“ 350 Tonnen „Baustoff mit Geschichte“ wurden verwendet.
Es sollen künftig mindestens 70 Prozent des Betons in Salzburg wiederverwertet werden.
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