Corona ist allgegenwärtig. Die Pandemie war auch am Mittwoch bei der Sitzung des Tiroler Landtages das bestimmende Thema. Scharfe Kritik hagelte es etwa an der umstrittenen 22-Uhr-Sperrstunden-Regelung.
Der am Montag präsentierte Ischgl-Bericht wird zwar erst am Freitag debattiert, doch schon am Mittwoch wurde das Thema lautstark diskutiert. Ausgangspunkt war ein mündlicher Bericht von Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zur aktuellen Corona-Lage im Land. Die Situation sei besorgniserregend: „Ich wünsche allen, dass der Albtraum endlich endet!“ Vor allem die aktuellen Reisewarnungen - allen voran jene aus Deutschland - bereiten ihm Sorgen.
Aber es sei kein Wunder: „Die Infektionszahlen sind einfach zu hoch. Sie müssen runter!“ Er verteidigte in diesem Zusammenhang auch die vorverlegte Sperrstunde - auch wenn die Infektionszahlen trotzdem gestiegen sind.
„Wie im Internat“
Kritik kam - wenig überraschend - vonseiten der Opposition. Tirols SP-Chef Georg Dornauer etwa kritisierte den Landeschef frontal: „Sie haben eine Vielzahl von Fehlentscheidungen und Fehleinschätzungen zu verantworten.“
Zur vorverlegten Sperrstunde wetterte Dornauer: „Wer kommt denn da noch nach Tirol, wenn er schon um 22 Uhr ins Bett muss? Das ist ja wie im Internat!“ Die Debatte war jedoch nur ein kleiner Vorgeschmack auf die große Ischgl-Debatte am Freitagvormittag.
Gatterjagd und Impfstoff
Und abseits von Corona? Da gab es zum Beispiel den Antrag der FPÖ zur Abschaffung der Gatterjagd. Dazu hat die schwarz-grüne Koalition einen Abänderungseintrag eingebracht - sie will sich nun doch ein Hintertürchen offen lassen. Der Antrag wird am Donnerstagabend diskutiert. Angenommen wurde auch der blaue Dringlichkeitsantrag bezüglich Grippe-Impfstoff: Die Landesregierung möge sich darum kümmern, dass der Tiroler Bevölkerung ausreichend Grippe-Impfstoff zur Verfügung steht.
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