14.10.2020 10:10 |

Schulterschluss

Salzburgs Landespolitik will Raser bremsen

Geschlossen stellen sich die Landtagsparteien heute gegen Raser. Mit einer Kampagne will die SPÖ Unfällen vorbeugen und holt sich die Unterstützung einer betroffenen Mutter.
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Solch ein Schulterschluss kommt nicht oft vor. Bei diesem Thema sind sich ÖVP, SPÖ, Grüne, Neos und FPÖ aber einig: Sie fordern härtere Strafen gegen rücksichtslose Autofahrer. Um massiven Geschwindigkeitsüberschreitungen und illegalen Rasereien präventiv entgegenzuwirken, wurden in einem ersten Schritt die Richtwerte für die sogenannten Durchschnittsstrafsätze bereits verdoppelt.

Um noch härter durchgreifen zu können, braucht es aber Unterstützung vom Bund. Damit der die rechtlichen Rahmenbedingungen schafft, wird heute im Landtag ein Fünf-Parteien-Antrag eingebracht. Die Forderung: ein Höchststrafsatz von 5000 Euro, eine Verdoppelung der Führerscheinentzugsdauer sowie mindestens zwei Monate Führerscheinentzug für Wiederholungstäter. Der überparteiliche Schulterschluss sei ein „besonders starkes Signal an den Bund“, so ÖVP-Verkehrssprecher Simon Wallner.

Die SPÖ will zusätzlich eine Präventions- und Aufklärungskampagne starten. „Bestrafung alleine wird nicht reichen“, ist sich die rote Verkehrssprecherin Sabine Klausner sicher und stellt einen Ergänzungsantrag. Dafür holt sie sich eine betroffene Mutter ins Boot. Sabine Koch-Peterbauer hat heuer ihre Tochter bei einem tragischen Autounfall in Eugendorf verloren und setzt sich seitdem mit aller Kraft gegen Raserei ein. Sie und das Schicksal ihrer Tochter sind es, die das Thema auf die Agenda der Landespolitik gesetzt haben. Koch-Peterbauer führte bereits intensive Gespräche mit der Landespolitik und Verkehrslandesrat Stefan Schnöll.

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