Weniger Kunden, die direkt in die Filialen kommen; der Weltspartag in seiner klassischen Form unmöglich; Stundungen; dazu die Hilfe für Firmen, Förderungen zu beantragen - all das fordert Banken im Zuge der Corona-Krise. Die Raiffeisenlandesbank OÖ macht nun mehr Geld für Firmenbeteiligungen locker.
„Wir waren Pioniere, wurden zu Beginn belächelt“, sagt Reinhard Schwendtbauer, der bei der Raiffeisenlandesbank OÖ die Rolle des Beteiligungsvorstand innehat. Mit rund 400 Millionen Euro ist die Invest AG der Bank aktuell in 68 Unternehmen investiert und hält somit Anteile an diesen.
„Denke, dass wir das Geld auch brauchen werden“
In Zeiten der Corona-Krise und damit steigender Herausforderungen an die Firmen rüstet sich auch das von Linz aus agierende Geldinstitut für den wohl wachsenden Bedarf bei Betrieben, sich die Bank als Partner an Bord zu holen. „Wir haben zusätzlich 250 Millionen Euro Eigenkapital reserviert. Ich denke, dass wir das Geld auch brauchen werden“, verrät Schwendtbauer.
Rund 40 Fälle in Prüfung
In den letzten Monaten schloss die Invest AG, die unter anderem an Seilehersteller Teufelberger und Fenster- und Türenhersteller Josko Anteile hält, fünf neue Beteiligungen ab. 30 bis 40 Fälle werden aktuell geprüft. „Die Krise hat das Verständnis für Eigenkapital-Finanzierungen erhöht. Man sieht ein, dass Beteiligungen nicht schlecht sind“, sagt Heinrich Schaller, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank OÖ, die ihre vier Beteiligungsgesellschaften bündelte. Sie treten nun unter Raiffeisen Invest Private Equity auf.
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