08.10.2020 07:32 |

Mehr Gäste erwartet:

Esterházy-Hotel wird bis 2022 gebaut

Nach Monaten der Vorarbeiten beginnen die Esterházy-Betriebe nun mit dem Bau ihres Hotels in Eisenstadt. Das Vier-Sterne-Haus samt modernen Kongressräumen soll 2022 fertig sein und über 120 Zimmer verfügen. Bis dahin befürchten die Projektbetreiber jedoch einen Mangel an Gästeunterkünften, sobald sich die angespannte Corona-Lage lockert. Konzepte von Stadt und Land sind gefragt.
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Der Spatenstich erfolgt nächste Woche. Gebaut wird das Hotel an dem ehemaligen Standort der Gebietskrankenkasse mit Blick auf das Schloss. Das Vier-Sterne-Haus mit einer Dachterrassen-Bar soll sich laut den Esterházy-Plänen als Kongresszentrum etablieren. Es soll ab Frühjahr 2022 sowohl Kultur- als auch Seminargästen offenstehen. Nach dem abrupten Ende des Hotels Burgenland – das traditionsreiche Haus hat wegen der Krise zusperren müssen – sind die Esterházy-Betriebe besorgt, ob der Bedarf an Unterkünften aktuell noch ausreichend abgedeckt ist. Zurzeit bietet das Hotel-Restaurant Ohr Besuchern ein Dach über dem Kopf. Darüber hinaus stellt das Parkhotel nahe der Fußgängerzone 29 Zimmer bereit, das Hotel Vizedom entspricht einer ähnlichen Größenordnung. Barbara Novak, die Leiterin an beiden Adressen, beurteilt die aktuelle Lage nicht kritisch: „Es herrschen zwar schwierige Corona-Zeiten, aber die Nachfrage nach Unterkünften lässt sich momentan flexibel und gut abdecken.“ Viele spontane Absagen bei den Buchungen inbegriffen. Seit Mittwoch stornieren Rumänen ihre reservierten Zimmer für die nächsten Tage und Wochen. Der Grund ist, wie berichtet, dass ihr Heimatland Österreich als Risikogebiet eingestuft hat und der Aufenthalt hierzulande nach der Rückkehr eine Quarantäne vorschriftsmäßig erfordert.

In die nahe Zukunft blicken die Esterházy-Betriebe. „Sollten im Frühjahr 2021 die Corona-Bestimmungen gelockert werden können und wieder Konzerte mit 600 Zuhörern im Haydnsaal stattfinden dürfen, dann wird das Zimmerangebot in Eisenstadt nicht mehr ausreichen“, gibt der Kulturveranstalter schon jetzt zu bedenken. „Wir hatten bereits Mühe, bei unserem heurigen Herbstgold-Festival mit insgesamt 4400 Besuchern das Orchester und die Künstler unterzubringen“, wird betont. Die Esterházy-Betriebe hoffen auf Unterstützung der Stadt und des Landes: „Wir sind gesprächsbereit.“

Karl Grammer, Kronen Zeitung

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