Sein 40-jähriges Bestehen feiert heuer das Atelier de la Tour. Diese Einrichtung der Diakonie in der Gemeinde Treffen verdankt ihre Entstehung dem mittlerweile verstorbenen Künstler Willibald Lassenberger. Das Atelier unterstützt Menschen mit Behinderung dabei, ihr künstlerisches Talent zu entwickeln. Mit ihren Werken haben die Künstler bereits zahlreiche Preise abgeräumt.
„Die Kunst schlägt wie ein Herz. Für mich ist Kunst Freiheit, frei wie ein Vogel, der fliegt“, sagt Jürgen Ceplak. Der 52-Jährige ist seit 21 Jahren im Atelier de la Tour tätig. Er verbindet seine Werke mit dazu passenden Texten. Ceplak: „Kunst macht keine Fehler!“
In den vergangenen 40 Jahren sind 13 Künstler aus dem Atelier hervorgegangen, zehn von ihnen sind hier derzeit noch beschäftigt, acht Neue haben die Chance, aufgenommen zu werden. „Die Arbeiten unserer Kunstschaffenden entstehen weitgehend unabhängig von Tendenzen zeitgenössischer Kunst“, erklärt Atelier-Leiterin Christine Stotter.
Die Werke sind authentisch, berühren mit stilistischer Eigenart und Eigenwilligkeit. Wolfgang Mang ist seit 28 Jahren im Atelier. Stotter: „Mang besticht durch seinen unverwechselbaren Stil mit Buntstift und Papier.“
Diakonie-Rektor Hubert Stotter: „Diese Art der Kunst trägt auch immer die Botschaft der Inklusion in sich. Sie ist vielfältig, sprengt Grenzen, stellt auch Normalität in Frage.“
Wegen Covid-19 wurde der geplante Tag der offenen Tür im Atelier de la Tour bis auf weiteres abgesagt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.