Bis 2030

Mega-Investition! 262,8 Millionen € für Festspiele

Salzburg
05.10.2020 17:20

Die in die Jahre gekommenen Spielstätten sollen in den nächsten zehn Jahren umfangreich saniert und in den Berg hinein erweitert werden- Bund, Land und Stadt teilen sich die Kosten

Die Salzburger Festspielhäuser werden in den nächsten zehn Jahren umfangreich generalsaniert und erweitert. Insgesamt sind für das Großprojekt Investitionen in der Höhe von 262,8 Millionen Euro vorgesehen. Die Kosten teilen sich Bund, Land und Stadt Salzburg in einem Schlüssel von 40, 30 und 30 Prozent. Die Maßnahmen sollen die Betriebsfähigkeit der Salzburger Festspiele langfristig aufrechterhalten, weil die Spielstätten mittlerweile in die Jahre gekommen sind. „In Wirklichkeit haben wir an jeder Ecke Mängel“, sagte der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Lukas Crepaz, am Montag bei einer Pressekonferenz.

Die Haustechnik habe längst ihren Lebenszyklus überschritten, in den Werkstätten herrsche eklatanter Platzmangel, die Ausstattung der Künstlergarderoben sei nicht mehr zeitgemäß, und die völlig veralteten Sanitäranlagen müssten dringend ausgetauscht werden. Auch aus Gründen der Energieeffizienz, des ökologischen Fußabdrucks und des Arbeitnehmerschutzes herrsche Handlungsbedarf.

Den zusätzlichen Platzbedarf bezifferte Crepaz heute mit rund 10.300 Quadratmetern, mehr als die Hälfte davon werde für neue Werkstätten benötigt. Eine Aussiedelung in andere Stadtteile sei weder logistisch noch ökologisch sinnvoll und auch nicht billiger. In Ermangelung entsprechender Flächen im Festspielbezirk sollen die Festspielhäuser darum in den Mönchsberg hinein erweitert werden.

Das Grundkonzept für die Sanierung - „eine zeitgemäße und effiziente Variante“, wie es Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler heute nannte - soll dem Kuratorium in seiner Sitzung am 13. Oktober vorgestellt werden. Geht es nach den Plänen von Crepaz, könnten Planung und Wettbewerb bis in das Jahr 2024 abgeschlossen werden, die Bauphase soll dann 2025 bis 2030 während des laufenden Betriebs stattfinden. Zur Vorstellung der Pläne hätten sich heute auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) angesagt. Weil ein enger Mitarbeiter des Kanzlers positiv auf das Coronavirus getestet wurde, fand der Termin allerdings ohne die beiden statt. Auch die Unterzeichnung einer gemeinsamen politischen Erklärung verschob sich dadurch heute.

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