Projektleiter Jan Steinbrener vom Klagenfurter Institut für intelligente Systemtechnologien: „Roboter können in der Chirurgie derzeit nur menschliche Handlungen korrigieren oder beschränken.“ Gilt es etwa, eine Nadel zum Ziel zu bringen und zu positionieren, sei der Roboter gefragt. Stechen müsse der Chirurg selbst.
Derzeit seien beide noch voneinander abhängig: „Der Roboter kann etwa eine Nadel lange unbeweglich halten; einführen muss sie noch immer der Chirurg. “
Derzeit werden OP-Roboter für Gewebe-Entnahmen, sogenannte Biopsien, eingesetzt. Jan Steinbrener: „Oder bei der Verödung von Gefäßen.“ Bei Eingriffen an Weichteilen, wobei Organbewegungen auftreten können, wäre der Apparat absolut überfordert. Chirurgen müssten ständig korrigieren. Bevor sie unabhängiger werden, müssen Roboter erst lernen, auf solche Bedingungen zu reagieren und zu erkennen, wann sie Alarm geben müssen.
Beim Projekt AIMRobot von Uni und iSYS Medizintechnik GmbH aus Wattens wird deshalb geforscht: Etwa wie Bilder oder Bildfehler richtig interpretiert werden. „Und es müssen Algorithmen gefunden werden, die es dem Roboter erlauben, die Position des chirurgischen Instruments genauer zu bestimmen.“
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