Nach Bissattacke:

Illegale Klapperschlangen in Kühltruhe erfroren

Nach dem Klapperschlangen-Biss am Dienstagabend im Keller seines Hauses in Engerwitzdorf in Oberösterreich geht es Christian H. (26) wieder gut, wie sich die „Krone“ am Donnerstag überzeugen konnte. Weniger gut geht es den beiden illegal gehaltenen Giftschlangen, die er am Mittwoch in die Tiefkühltruhe gelegt hatte, wo sie verendeten.

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Christian H. hatte enormes Glück, als er am Dienstagabend - wie berichtet - von einer seiner beiden Diamant-Klapperschlangen in die linke Hand gebissen wurde. Denn das hochgiftige Reptil dürfte den 26-Jährigen nicht richtig erwischt haben. H. wurde im Ordensklinikum Linz verarztet, wo ihm aber kein Gegengift verabreicht werden musste. Auf eigenen Wunsch konnte er das Spital wieder verlassen.

Dass es dem Mühlviertler gut geht, davon konnte sich am Donnerstag auch die „Krone“ bei einem Besuch in seinem Elternhaus überzeugen. Zur Bissattacke selbst wollte H. nichts sagen. Sein Vater, der von den illegal in einer Kunststoffbox im Keller gehaltenen Giftschlangen nichts geahnt hatte, bestätigte den Vorfall. Woher der Sohn die Klapperschlangen hatte? „Leider gibt es Bezugsquellen, wo man so etwas bekommt“, erklärte er mit sorgenvoller Miene.

Auch von Rochen gestochen
Der Sohn hatte vor zehn Jahren schon einmal Glück im Unglück, als er beim Putzen des Aquariums seines Arbeitgebers von einem Rochen in den rechten Daumen gestochen wurde. Im AKH Linz wurde H. der Stachel herausoperiert.

Tipps von Zoohandlung
Dem Mühlviertler droht nun nicht nur wegen „nicht artgerechter Haltung“ der Klapperschlangen eine Anzeige, sondern möglicherweise weiteres Ungemach: Offenbar wollte H. die Tiere am Mittwoch in einer Zoohandlung abgeben, wo man sich weigerte, die Reptilien aufzunehmen. Dort soll er den Tipp bekommen haben, seine Schlangen einzuschläfern oder in eine Tiefkühltruhe zu legen. H. soll sie dann tiefgefroren haben.

Jürgen Pachner und Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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