Genaues Regulativ

Das macht die Liga bei einem Corona-Saisonabbruch

Fußball National
02.09.2020 20:53

Die Fußball-Bundesliga hat sich mit Blick auf die Coronavirus-Krise für mögliche Szenarien gewappnet. Das im Frühjahr entwickelte Präventionskonzept kommt in einer überarbeiteten Version auch in der in einer Woche startenden Saison 2020/21 zur Anwendung. Wie es nach einer gemeinsamen Klub-Konferenz am Mittwoch hieß, sei die reguläre Beendigung der Saison mit allen Runden erklärtes Ziel. Um in Zeiten der Covid-19-Pandemie bestmögliche Rechtssicherheit und Klarheit zu erwirken, haben die Klubs der 1. und 2. Spielklasse jedoch festgelegt, wie die Meisterschaften im Falle eines vorzeitigen Abbruchs zu werten sind ...

Um einen sportlichen Auf- und Absteiger zu ermitteln, müssen in der 2. Liga die gesamte Saison (30 Runden) und in der Bundesliga der Grund- und Finaldurchgang vollständig absolviert werden, hieß es in einer Aussendung. Wenn eine der beiden Spielklassen vorzeitig beendet werden muss, gibt es demnach keinen sportlichen Auf- und Abstieg. Die Entscheidung über den Auf- und Abstieg zwischen der 2. Liga und den Regionalligen obliegt weiters dem ÖFB-Präsidium.

Bei den Europacup-Startplätzen wurden drei Szenarien herausgearbeitet. Bei einer Beendigung der Saison nach der 11. bis zur 21. Runde gilt der Stand nach der 11. Runde, also die Halbzeit des Grunddurchgangs. Der Stand der 22. Runde - also das Ende des Grunddurchgangs - wird zur Verteilung der internationalen Startplätze herbeigezogen, sollte die Saison zwischen dem 22. und 26. Spieltag abgebrochen werden müssen. Bei einer Beendigung nach der 27. bis zur 31. Runde wird mit Stand 27. Runde gewertet. Das Präventionskonzept sieht vor, dass sich die „Rote Gruppe“ (Spieler, Schiedsrichter, Trainer, medizinisches Personal, Teammanager) weiter wöchentlich PCR-Tests unterziehen muss.

Die Ergebnisse der Tests müssen rechtzeitig (36 bis 48 Stunden) vor der jeweiligen Partie vorliegen, um im Falle einer positiven Testung noch eine zweite Testreihe durchführen zu können. Damit könne der Spielbetrieb selbst bei positiven Fällen aufrechterhalten bleiben, hieß es vonseiten der Liga. Für den Fall, dass am Spieltag bei einer Mannschaft aufgrund von Covid-19-Erkrankungen weniger als 16 gesunde Spieler (14 Feldspieler plus zwei Tormänner) zur Verfügung stehen, kann der Klub eine Verschiebung beantragen. Ausgesetzt wird weiter die Regelung, wonach Schiedsrichter nicht in allen Bundesländern pfeifen dürfen. So sollen weite Reisen der Referees vermieden werden.

Der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer unterstrich die Vorreiterrolle der Liga für den Sport allgemein, aber auch die Kultur und die Veranstaltungsbranche. Im Frühjahr sei es dank einer „gemeinsamen Kraftanstrengung aller Beteiligten“ gelungen, die Saison sportlich zu Ende zu bringen. „In den letzten Monaten haben die Klubs intensiv daran gearbeitet, bestmöglich auf die neue Saison vorbereitet zu sein und vor allem auch bei der Wiederzulassung von Fans diese Vorreiterrolle einzunehmen“, hielt Ebenbauer fest.

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(Bild: KMM)



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