Ins Parkhaus fahren, aussteigen und das Auto per Klick auf dem Smartphone zum Parken schicken: Der US-Autobauer Ford und der Zulieferer Bosch erproben vollautomatisiertes, fahrerloses Einparken in einem Parkhaus des US-Immobilienunternehmens Bedrock in Detroit. Der fahrerlose Parkservice, bei dem Entwicklungsfahrzeuge eingesetzt werden, sei die erste Lösung dieser Art in den Vereinigten Staaten, erklärte Bosch.
Das Auto wird dazu in einem eigens dafür ausgewiesenen Bereich im Parkhaus abgestellt. Anschließend verlässt der Fahrer das Fahrzeug und aktiviert per Smartphone-App den Parkvorgang. Die intelligente Parkhaus-Infrastruktur übernimmt nun im Zusammenspiel mit der Fahrzeugtechnik die Fahrt zum freien Parkplatz und das Parken. Die im Parkhaus verbauten Sensoren überwachten den Fahrkorridor sowie dessen Umfeld und lieferten die Informationen für die zuverlässige Steuerung des Fahrzeugs, teilte Bosch mit. Erkennen die Sensoren Fußgänger oder andere Hindernisse, stoppt das Fahrzeug demnach unverzüglich.
Umgekehrt komme das Auto per App-Befehl auch wieder vorgefahren. Lästiges Suchen nach dem Auto in den Gängen des Parkhauses entfalle damit, so das Unternehmen. Weiterer Vorteil: Auf nur für automatisiert parkende Autos ausgewiesen Flächen passen laut Bosch bis zu 20 Prozent mehr Fahrzeuge, weil sie dichter parken. Zudem könnten Autos beispielsweise fahrerlos zum Laden oder zur Autowäsche fahren und so die Parktzeit besser genutzt werden.
In Deutschland startete Bosch mit Daimler 2017 ein Projekt zum sogenannten Valet Parking. Vor rund einem Jahr erhielten sie die Zulassung, den Dienst im Parkhaus des Mercedes-Museums in Stuttgart zu starten
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